Bitburg hebt ab: Fluggenehmigung liegt endlich vor

Bitburg · Nach langem Hin und Her: Mehrfach war in den vergangenen Jahren die Instrumentenflug-Genehmigung für den Flugplatz Bitburg angekündigt worden, nun liegt sie auf dem Tisch. Das bestätigte das Luftfahrtamt Hahn auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds.

 Der Flugplatz Bitburg (Archivfoto von 2007)

Der Flugplatz Bitburg (Archivfoto von 2007)

Foto: Archiv/Rudolf Höser

(scho) Das Gezerre um die Instrumentenflug-Genehmigung für den Flugplatz Bitburg hat ein Ende. Gestern bestätigte das rheinland-pfälzische Luftfahrtamt Hahn auf TV-Anfrage, dass das Genehmigungs-Verfahren für den Flugbetrieb nach Instrumentenflug-Regeln abgeschlossen ist. Die Genehmigung ist raus. Sie wird der Flugplatz Bitburg GmbH heute voraussichtlich per Post zu gehen.

Seit 2003 starten und landen auf dem Bitburger Flugplatz bereits kleinere Maschinen nach Sichtflugregeln. Nun wird auch der Flugbetrieb nach Instrumentenflug-Regeln erlaubt. Damit ist das Starten und Landen von großen Maschinen mit einem Abfluggewicht von mehr als 14 Tonnen möglich.

„Ich bin froh, dass die Genehmigung endlich raus ist“, sagt GmbH-Chef Michael Billen. Bevor er aber ausführlicher kommentiert, will er die seiner Kenntnis nach mehr als 100 Seiten starke Genehmigung erstmal gründlich studieren. Billen: „Ich muss erst wissen, was da genau drin steht, sonst lässt sich ein solches Konstrukt nicht richtig bewerten.“ Zur exakten Prüfung legt er die Genehmigungs-Unterlagen auch dem Rechtsanwalt der GmbH vor.

Während mit der vorliegenden Genehmigung die Gründe für die vorläufige Kündigung der GmbH-Gesellschafter Kreis Trier-Saarburg, Kreis Bernkastel-Wittlich und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Daun vom Tisch sind, will die Handwerkskammer (HWK) Trier nun ausgesteigen: „Wir haben gegenüber der GmbH unsere Beteiligung gekündigt“, sagt HWK-Geschäftsführer Hans Hermann Kocks. Die Aufgabe der Kammern sei lediglich gewesen, den Prozess anzuschieben. Die Kammer plant nun, ihre Anteile an private Investoren zu verkaufen. Laut Kocks gibt es bereits Interessenten für die Anteile. Die Anteile der Stadt Trier von gut 16 Prozent hat im Herbst 2007 die Stadt Bitburg übernommen. Damals hatten mehrere Gesellschafter ihren Verbleib in der GmbH vom Einspringen Bitburgs abhängig gemacht.

1994 hatten die Amerikaner ihre Air-Base in Bitburg geräumt.

Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) hat am Mittwoch in Koblenz den TV-Bericht bestätigt.

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