Das bestätigte soeben der Einsatzleiter der Aktion, die in Rheinland-Pfalz vom Landeskriminalamt koordiniert wurde. Dabei wurden hochgefährliche Chemikalien sichergestellt, mit denen sich verbotene Drogen wie Amphetamine und GHB (liquid XTC) herstellen.

Die Durchsuchungen in der Region standen im Zusammenhang mit bundesweiten Aktionen. Auch Wohnungen in Österreich und der Schweiz wurden durchsucht. Seit Monaten ermitteln die Staatsanwaltschaften in Verden und München gegen Internet-Chemikalienhändler. Sie sollen über ihre Online-Shops Substanzen verkauft haben, die geeignet sind synthetische Drogen wie eben Amphetamin herzustellen. Außerdem sollen auch Chemikalien verkauft worden sein, mit denen Sprengstoff hergestellt werden kann.

In Rheinland-Pfalz wurden insgesamt 25 Wohnungen von Kunden dieser Händler durchsucht. Über 130 Polizisten, Chemiker und Sprengstoffexperten waren im Einsatz. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz wurden insgesamt 600 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht.