Busfahrer-Streik Nummer vier: Trier im Visier

Trier/Saarburg/Bernkastel-Kues · Die Moselbahn, die auch Linienbusse rund um Saarburg betreibt, hat einen Streik ihrer Busfahrer durch ein Verhandlungsangebot vorläufig abgewendet. Demgegenüber droht der SWT Stadtbus GmbH in Trier nächste Woche ein erneuter Warnstreik.

(sim/cus) Im Tarifstreit des privaten Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz gibt es eine neue Entwicklung. Das Unternehmen Moselbahn, das Busse von Bullay bis Trier, im Altkreis Bitburg und rund um Saarburg betreibt, wird vorerst nicht bestreikt. Die Unternehmensgruppe Rhenus Veniro (Mainz), zu der die Moselbahn gehört, hat gestern der Gewerkschaft Verdi eine Gehaltserhöhung für die Rhenus-Mitarbeiter in Höhe von 2,5 Prozent bei einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2010 angeboten.

Verdi-Sprecher Bernd Oleynik sagte auf Anfrage des TV, dass man aufgrund dieses Angebotes am Montag, 14. September, in Verhandlungen mit Rhenus Veniro treten werde. Einen Streik werde es daher vorerst nicht geben. Oleynik bezeichnete allerdings das Angebot als unzureichend.
Unterdessen deutet alles darauf hin, dass die Busfahrer der SWT Stadtbus GmbH in der kommenden Woche erneut in einen Warnstreik treten werden.

Es wäre der vierte Streiktag seit Juni. Schon nach dem jüngsten Streik zum Schulanfang nach den Ferien am 24. August hatte Verdi-Sprecher Bernd Oleynik eine baldige Neuauflage angekündigt für den Fall, dass weder vom Arbeitgeberverband noch von der Stadtbus GmbH ein Angebot zur Lohnerhöhung eintreffe.

Verdi fordert für die Beschäftigten im privaten Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz eine Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 200 Euro mehr pro Monat. Das wollen die Arbeitgeber nicht erfüllen.

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