Daun: 20-Jähriger nutzt Krankentransporter für private Zwecke

(red) Wie die Polizei erst jetzt mitteilte, hat sich ein 20-jähriger Rettungssanitäter zwei Mal Fahrzeuge des DRK in Daun für private Zwecke „geborgt“. Insgesamt legte er damit mehr als 1000 Kilometer zurück. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Der 20-jährige Kölner Rettungssanitäter war früher Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes Daun. Aus dieser Zeit besaß er noch Schlüssel zur Bereitstellungshalle von Spezial- und Sonderfahrzeugen sowie zum Gerätelager des Dauner Katastrophenschutzes und DRK-Ortsverbands. In der Nacht zum 16. Juli machte er sich mit einem Daimler-Krankentransporter des Katastrophenschutzes Daun aus dem Staub. Er nutzte den 50 000 Euro teuren Wagen mit vier Liegen für private Zwecke. Mehr als 900 Kilometer legte er zurück, mehrfach pendelte er zwischen Daun und Köln hin- und her.

Nach Ermittlungen der Polizei wurde der Transporter am 22. Juli in Köln-Mülheim unbeschädigt sichergestellt. Zwischen dem 26. und 28. Juli entwendete der Mann erneut ein Fahrzeug aus Daun, diesmal einen weißen VW-Bus des DRK-Ortsverbands Daun, ausgestattet mit neun Sitzen und Funkgerät. Der 20-Jährige wurde am 28. Juli in Daun aufgegriffen und vorläufig festgenommen.

Der Mann gestand beide Diebstähle. Den Bus hatte er an der Wehrbüschhalle in Daun abgestellt. Mit ihm war er rund 330 Kilometer weit gefahren. An der rechten Fahrzeugseite wurden frische Lackschäden festgestellt. Der Schaden: rund 2000 Euro. Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung wurden bei dem Mann zwei Handfunkgeräte sichergestellt, die er wenige Wochen zuvor ebenfalls dem DRK-Rettungsdienst Daun gestohlen hatte. Die Staatsanwaltschaft Trier ermittelt wegen schweren Diebstahls.

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