DAUN. (ako) Trotz einer Initiative des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums für größere Vorsicht bei Wildwechsel im Straßenverkehr sind die Unfall-Zahlen mit Wildbeteiligung im Kreis Daun stark gestiegen. Im Jahr 2002 wurden zwischen dem 1. Januar und 21. Dezember 636 Wildunfälle registriert. Das einspricht einem Anteil von 32 Prozent am Gesamtunfallaufkommen. In diesem Jahr wurden 869 Wild-Unfälle notiert, was beinahe 42 Prozent der Unfälle ausmacht. Auch andere Dienststellen wie etwa der Altkreis Prüm oder die Verbandsgemeinde Obere Kyll seien von der Steigerung betroffen. „Das ist ein flächendeckendes Problem auf Landstraßen", sagt Ulrich Müller von der Polizeidirektion Wittlich. Die Unfallschwerpunkte liegen im östlichen Kreisgebiet - bei Strotzbüsch, Kelberg und Kerpen, an den Bundesstraßen 257, 410 und 421 sowie an den Landstraßen 46 und 10. Entlang der B 410 und der B 421 hat sich die Zahl der Wild-Unfälle im Vergleich der Jahre 2002 uns 2003 sogar fast verdoppelt.