(bl) Die Tage der Beratungsstelle der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt in Daun sind gezählt. Im Zuge der Agrarverwaltungsreform (der TV berichtete) wird das Büro im Dauner Haus der Landwirtschaft offenbar zum Ende des Jahres geschlossen. "Ich gehe davon aus, das zum 1. Januar 2004 Schluss ist", sagte Johann Mücken, Leiter der SLVA Bitburg-Prüm, heute auf TV-Anfrage. Darauf deutet auch die Einschätzung von Bernd Feltges, Geschäftsführer des Kreisbaunerverbands Daun, hin: "Für uns ist klar, dass die Beratungsstelle nach einer Übegangsfrist zu gemacht wird. Die Räume sind zum Ende des Jahres gekündigt." Dann wird das neue Dienstleistungszentrum in Bitburg Anlaufstelle für die derzeit 330 Haupterwerbs- und 700 Nebenerwerbslandwirte im Kreis Daun sein. Feltges bedauert dies: "Die Beratungsstelle hat bis jetzt noch einen regen Zulauf. Wenn ein Landwirt aber künftig nach Bitburg fahren muss, wird er sich mit seinen Fragen vielleicht zuerst an uns vom Bauernverband wenden. Aber wir können nicht in allen Fragen helfen." Derweil sieht der FDP-Agrarexperte Edmund Geisen aus Daun noch eine Möglichkeit, dass künftig trotz wegfallenden Büros Berater vor Ort im Kreis ihren Dienst tun. "Vielleicht wird es rollende Büros geben. Das heißt Berater, die von Bitburg aus rausfahren und in den einzelnen Orten agieren."