Daun/Gerolstein: Keine Abteilungs-Schließungen in den Krankenhäusern

(bl) Zum 1. Januar tritt der neue Landeskrankenhausplan in Kraft. Im Gegensatz zu den radikalen Forderungen einiger Krankenkassen sieht er für die Kliniken in Daun und Gerolstein moderate Veränderungen vor. Zwar sollen in manchen abteilungen Betten abgebaut werden, die Schließung ganzer Abteilungen ist aber nicht vorgesehen. Karl-Heinz Schmeier, kaufmännischer Direktor des Gerolsteiner Krankenhauses, ist sich nach dem Landes-Plan sicher: „Unser Krankenhaus ist in seiner Existenz nicht gefährdet." Das sagt auch Bernd Molzberger, in der Geschäftsführung des Trägers Marienhaus GmbH für die Gerolsteiner Klinik verantwortlich. Eine wohnortnahe medizinische Versorgung werde gewährleistet. Für Franz-Josef Jax, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Daun, ist ohnehin die Auslastung die entscheidendere Größe: „Es geht um das Angebot, das wir bieten können. Wir vereinbaren mit den Kassen Leistungszahlen, keine Bettenzahlen. Danach wird das Budget berechnet." Er hält den Landes-Plan für „ausgewogen und vernünftig". Dennoch vermag Jax in der Frage möglicher Kooperationen nichts ausschließen. „Ich will nicht sagen, was in fünf Jahren ist, wie dann der Kostendruck aussieht." Schmeier berichtet von „lockeren Gesprächen", die zwischen Daun und Gerolstein geführt würden: „Wir wollen nicht alleine stehen, wir haben einen gemeinsamen Versorgungsauftrag. Kooperationen kann man sich nicht verschließen."

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