(red) Am Freitagnachmittag, gegen 16.20 Uhr, wurden im Industriegebiet in Trier-Zewen zwei Fahrzeuge, jeweils besetzt mit einer Person, die aus Richtung Luxemburg kamen und in die Niederkirchener Straße abgebogen waren, von Zivilfahndern rigoros gestoppt und laut Polizei auf spektakuläre Weise festgenommen. Seit Wochen ermittelte das Rauschgiftkommissariat gegen den 27-jährigen Hauptverdächtigen, wobei sich der Hinweis verdichtet hatte, dass er einen schwunghaften Handel mit Marihuana und Amphetamin betrieb. Der Mann war Betreiber einer Gaststätte in seiner Heimatgemeinde. Die Nähe zum Saarland war seinen Geschäften dabei dienlich: Der zweite Festgenommene (29 Jahre) ist ein Bekannter, der aus dieser Region stammt.

Beide Männer waren am Vormittag des Tages gestartet, um sich in Holland mit Rauschgift einzudecken. Die geplante Festnahme-Aktion der Fahnder stand vor dem Hintergrund, dass sie es mit schon vorbestraften Männern zu tun haben werden, denen ein gewisses Gewaltpotenzial nachgesagt wurde. In einem Fahrzeug fand die Polizei neben zwei Kilogramm Marihuana und 5,5 Kilogramm Amphetamin ca. 80 cm lange Machete zwischen Fahrer- und Beifahrersitz sowie am Körper eines der beiden Männer ein Springmesser. Die Tatverdächtigen werden am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.