EM: Autokorsos und Hupkonzerte

Trier · Mit Autokorsos und Hupkonzerten haben Fußballfans in der Region den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft gefeiert. Für die Polizei verlief der Abend größtenteils ruhig. Ein Video zum Public-Viewing in Trier und den Autokorsos sehen Sie im Laufe des Tages hier auf volksfreund.de.

(sos/neb/mc) In Trier erfüllten die Hupklänge eines Autokorsos wenige Minuten nach Spielende die Innenstadt. An der Südallee schwenkten jugendliche Fußballfans große Deutschland-Fahnen und feierten den Erfolg ihrer Mannschaft. Es sei aber alles ruhig verlaufen, sagte ein Sprecher der Trierer Polizei am Dienstagmorgen. Fast identische Aussagen gab es von der Polizei in Bitburg, Wittlich und anderen Städten in der Region. In Daun sei sogar überhaupt kein Autokorso zu hören gewesen, hieß es von der Dienststelle.

In Bitburg legten die Fußballfans mit ihrem Autokorso die Kreisel der Innenstadt lahm. Fahnen wurden aus den Fahrzeugen geschwenkt. In Wittlich fuhren 40 Fußballfans nach den Sieg der Deutschen Fußballmannschaft hupend durch die Wittlicher Innenstadt. Dabei kam der Corso am Kreisel in der Friedrichstraße zum Stillstand. Der Kreisverkehrsplatz war schon bei der Weltmeisterschaft beliebteste "Fanmeile". Von dort führt die Koblenzer Straße zum Krankenhaus, außerdem liegt die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes an der Friedrichstraße, deren Einsatz durch die Fußballfans gefährdet ist.

Die Wittlicher Polizeiinspektion wird deshalb am morgigen Donnerstag eingreifen, sollte es wieder zu einem Zusammenbruch des Verkehrs im Bereich der zentralen Rettungswege Wittlichs kommen. "Dort können wir keine Verkehrsblockade dulden. Da gehen in jedem Fall wir ran", sagt Jürgen Riemann, Polizei Wittlich.

Umsichter haben sich die türkischen Fans am Sonntag verhalten. Sie fuhren ebenfalls hupend durch die Stadt und sammelten sich dann auf dem Viehmarktplatz. Nach einer Weile öffentlichen Jubelns beendete der Vorsitzende der türkisch-islamischen Union in Wittlich per Megaphon die Versammlung der begeisterten Fußball-Anhänger. Jürgen Riemann empfiehlt deshalb bei einem etwaigen Sieg der Deutschen Mannschaft im Viertelfinale den Fans, auf keinen Fall den Verkehr komplett zu blockieren sondern lieber auf Rommelsbach- oder Viehmarktplatz zu feiern.

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