Eifel stirbt aus - Trier-Saarburg trotzt Bevölkerungsschwund

Die Rheinland-Pfälzer werden insgesamt weiterhin weniger, doch dank der Anziehungskraft des wirtschaftsstarken Luxemburg verbuchte der Landkreis Trier-Saarburg auch 2007 ein Plus von 744 Einwohnern. Abgenommen hat hingegen die Bervölkerung in der Eifel.

Mainz. (win) Mit einem Zuwachs von 0,53 Prozent liegt der Kreis an der Westgrenze landesweit vorn, wie das Statistische Landesamt errechnet hat. Auf 141.009 stiegt die Einwohnerzahl Ende 2007. Bei den Landkreisen sind nur noch Germersheim und Mainz-Bingen zählbar im Plus. Auch die Stadt Trier verzeichnete wohl vor allem durch die Einführung der Zweitwohnungssteuer einen leichten Zuwachs von 370 auf 103.888 Bürger (plus 0,36 Prozent) und steht damit hinter Mainz (plus 0,8 Prozent) auf Rang zwei.

Exakt 190 Einwohner verloren hat dagegen der Eifelkreis Bitburg-Prüm (minus 0,2 Prozent auf 95.219). Auch Bernkastel-Wittlich (minus 423 auf 113.043 Einwohner, entspricht 0,37 Prozent) sowie der Kreis Vulkaneifel (minus 348 auf 62.813 Einwohner, entspricht 0,55 Prozent) zählen zu den Verlierern.

Rheinland-Pfalz schrumpfte 2007 im dritten Jahr hintereinander und zwar um 7217 auf 4 045 643 Menschen. Ursache sind die sinkenden Geburtenzahlen. Der Trend wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken, weil auch die Eltern-Jahrgänge immer kleiner werden. Selbst familienpolitische Erfolge und daraus möglicherweise resultierende höhere Geburtenraten werden nach Angaben der Statistiker die Entwicklung allenfalls etwas abschwächen.

Bis 2020 wird die Bevölkerungszahl nach ihren Berechnungen auf rund 3,92 Millionen zurückgehen. 2050 ist nur noch mit rund 3,4 Millionen Einwohnern zu rechnen, wenn sich der Trend nicht grundlegend verändert. Die landesweit größte Minus-Quoten verzeichneten 2007 der Landkreis Kusel mit einem Minus von 1,2 Prozent (933 Einwohner) und die Stadt Pirmasens mit minus 1,3 Prozent (552 Bürger).

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