Eifeler Sparkassen-Fusion: Scheidung vor der Ehe

Daun (sey/mh) · Das Zusammengehen der beiden Eifel-Sparkassen ist endgültig geplatzt. Weil Befürworter „massiv unter Druck gesetzt“ worden seien, will die CDU heute im Dauner Kreistag den vor einem Monat gefassten Fusionsbeschluss wieder rückgängig machen. Ein neuer Anlauf ist nicht geplant.

 Die Dauner Kreistagssitzung.

Die Dauner Kreistagssitzung.

Foto: Stephan Sartoris
 CDU-Fraktionsvorsitzender Gordon Schnieder (links) und der 2. Kreisbeigeordneter Frank Mörsch (CDU) auf dem Weg zur Kreistagssitzung im Juni.

CDU-Fraktionsvorsitzender Gordon Schnieder (links) und der 2. Kreisbeigeordneter Frank Mörsch (CDU) auf dem Weg zur Kreistagssitzung im Juni.

Foto: Mario Hübner

Fast auf den Tag genau 13 Monate nach der in letzter Sekunde geplatzten Fusion der beiden Sparkassen Bitburg-Prüm und Trier scheitert heute die nächste regionale Banken-Hochzeit. Nachdem die CDU-Fraktion des Vulkaneifelkreises am Freitagabend beschlossen hat, die Fusionspläne zu beerdigen (der TV berichtete), wird der Dauner Kreistag heute Nägel mit Köpfen machen.

Neue Anläufe für eine regionale Sparkassen-Fusion werde es in absehbarer Zeit nicht geben, sagte der Bitburg-Prümer CDU-Bezirksvorsitzender Michael Billen. Billen und andere regionale CDU-Funktionäre äußerten zugleich scharfe Kritik am Verhalten der Fusionsgegner.

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