Eintracht Trier entlässt Trainer nach 0:5-Debakel

Trier · Werner Weiß ist direkt im Anschluss an die 0:5-Niederlage im Heimspiel gegen den BV Cloppenburg als Trainer von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier entlassen worden. Die Entscheidung ist im Vorstand nach Auskunft von Vorstandsmitglied Harry Thiele sehr zügig und einstimmig gefallen.

Eintracht Trier entlässt Trainer nach 0:5-Debakel
Foto: Funkbild

(bl) Weiß hatte die Eintracht zu Beginn der Saison 2007/2008 übernommen und aus der Oberliga in die neue dreigeteilte Regionalliga geführt. In der aktuellen Spielzeit steht nach drei Spielen nur ein Punkt zu Buche - bei einem Torverhältnis von 0:7.

Vorläufiger Tiefpunkt einer ausbleibenden Entwicklung im Team war die deprimierende 0:5-Niederlage gegen den BV Cloppenburg am Samstagnachmittag, der als Tabellen-Vorletzter an die Mosel gereist war. "Ich bin jetzt seit zwei Jahren bei der Eintracht dabei. Solch ein schlechtes Spiel habe ich noch nicht gesehen. Es ist eine Katastrophe von der Mannschaft, von allen Beteiligten. In solch einem Fall muss der Trainer dafür gerade stehen, auch wenn die Spieler versagt haben. So sind leider die Regeln", begründete Thiele den Entschluss, der Weiß vom sportlichen Leiter Werner Kartz überbracht wurde.

Offenbar hätte jegliche Art von Niederlage gegen Cloppenburg - ob deutlich oder nicht - das Engagement von Weiß beendet. Thiele: "Vergangene Saison haben wir unsere Ziele, Regionalliga-Qualifikation und Rheinland-Pokal-Sieg, erfüllt. Man kann also nicht sagen, dass die Saison schlecht war. Jetzt aber merkt jeder, der das Pokal-Spiel gegen Hertha BSC Berlin gesehen hat, dass mehr Potenzial in der Mannschaft steckt. Wir brauchen jemand, der die Einstellung der Spieler fördert. Es fehlt momentan der Schlüssel zur Motivation."

Ob Co-Trainer Thomas Richter und Torwart-Trainer Sascha Purket eine Zukunft bei der Eintracht haben, dürfte sich am Montag entscheiden. Dann trifft sich laut Thiele um 12.30 Uhr der Eintracht-Vorstand, um die Lage zu beraten. In Kürze soll dann auch über die Nachfolge von Weiß entschieden werden. Thiele: "Wir haben durch die zweiwöchige Spielpause Zeit, das vernünftig zu regeln."

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