Enkirch: Trinkwasser stammt aus der Eifel

Seit heute Mittag erhält Enkirch sein Trinkwasser aus der Eifel. Die Trinkwasseraufbereitungsanlage im Ahringsbachtal ist stillgelegt. Vorausgegangen war ein mehrjähriger Streit dem Flughafen Hahn und verschiedenen Behörden wegen mehrerer Störfälle.

Kurz vor 12.30 Uhr heute Mittag war es soweit. VG-Chef Ulrich K.Weisgerber (Traben-Trarbach) und die Kreisbeigeordnete Irma Römer betätigten einen Schalter und schon öffnete sich im Untergrund ein Schieber, der, je nach Bedarf, täglich 280 bis 400 Kubikmeter Trinkwasser für die 1700-Einwohner-Gemeinde Enkirch freigibt. Das Wasser stammt aus dem Salmtal bei Wittlich, Versorger ist der Zweckverband Eifel-Mosel (ZWEM). Heute äußerte sich Weisgerber nicht zu den Gründen, warum nun Enkirch sein Trinkwasser vom ZWEM bezieht. Weisgerber: „Es gab gewisse Notwendigkeiten.“ Diese „Notwendigkeiten“ betreffen den mehrjährigen „Kampf“ der Verbandsgemeinde um eine gesundheitsunbedenkliche Wasserversorgung für Enkirch. Die VG hatte in Sorge um die Wasserqualität vor zweieinhalb Jahren beim Oberverwaltungsgericht Koblenz gegen den Planfeststellungsbeschluss „Verlängerung der Start- und Landebahn Flughafen Hahn“ geklagt. Das Gericht hatte die Klage zurückgewiesen. Zuvor hatte es mehrere Störfälle gegeben, Grenzwerte wurden überschritten, und die Gemeinde Enkirch musste zeitweise mit Tanklastzügen mit Trinkwasser versorgt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort