Entscheidung über Windkraftanlage ruht

Hupperath · Stürmische Diskussionen gab es im Gemeinderat bezüglich der Windkraftanlage nicht. Sachlich trug Bürgermeister Lothar Schönhofen zunächst die Ergebnisse der Bürgerbefragung vor. Die Gemeinde hat die Bürger eingeladen, sich schriftlich zu äußern, ob sie für oder gegen eine Windkraftanlage sind. Die Anlage würde 1,5 Megawatt Strom erzeugen mit vier Windkrafträdern, die jeweils 128 Meter hoch sein würden.

In einem Wahllokal konnten sie hierzu ihre Stimme abgeben. Von dieser freiwilligen Wahl machten 53 Prozent der Bürger Gebrauch, das waren 262 Personen. Davon waren 78 (30 Prozent) für die Windenergieanlage und 184 (70 Prozent) Einwohner dagegen. In der anschließenden Diskussion tauschte der Rat Argumente für und gegen die Anlage aus. Für das Projekt sprechen die Einnahmen der Gemeinde. Durch die Pacht könnten pro Jahr 40 000 bis 50 000 Euro eingenommen werden. Zum anderen handelt es sich um erneuerbare Energien, was ebenfalls eine gute Sache sei, so die Meinung des Gemeinderats. Gegen die Anlage wurden angeführt, dass es eine „Verschandelung der Natur“ sei, und viele befürchten, dass ihre Immobilien an Wert verlören.

Der Gemeinderat hat zum Thema Windkraftanlage in der vergangenen Sitzung keine Entscheidung getroffen. „Die Sache ruht“, erklärt Lothar Schönhofen hierzu.

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