Ermesgraben-Erschließung vor dem Zeitplan

Schweich · Eines der größten Projekt in der Geschichte Schweichs ist die Erschließung des Baugebiets „Ermesgraben“. Die mit der Erschließung beauftragte Immobiliengesellschaft Rheinland-Pfalz (IRP) geht inzwischen davon aus, dass die insgesamt 338 Baugrundstücke früher als geplant fertig gestellt sein werden.

 Verkauf und Erschließung laufen: SPK-Immobilienberater Werner Wallrich, Projektleiter Erwin Lieser und SPK-Filialdirektor Uwe Reichert. Foto: Friedhelm Knopp

Verkauf und Erschließung laufen: SPK-Immobilienberater Werner Wallrich, Projektleiter Erwin Lieser und SPK-Filialdirektor Uwe Reichert. Foto: Friedhelm Knopp

(f.k.) Die Erschließung des Baugebiets „Ermesgraben“ zwischen Schweich und seinem Ortsteil Issel hatte Ende 2008 begonnen. Inzwischen sind die Arbeiten nach Angaben von IRP-Projektleiter Erwin Lieser zu 70 Prozent abgeschlossen. „Wenn wir nun einen ,normalen Winter’ ohne Extremwerte bekommen, werden wir schon früher als geplant fertig sein“, erklärt Lieser. In jedem Fall könne schon in der zweiten Jahreshälfte 2010 mit dem Bau der ersten Häuser begonnen werden.

Insgesamt entstehen auf dem Ermesgraben 338 Baugrundstücke auf einer Baufläche von 24 Hektar. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 330 und 980 Quadratmetern. Für den Bau von Mehrfamilienhäusern sind vier Großgrundstücke mit 2250 bis 2800 Quadratmetern reserviert. Am nördlichen Rand des Geländes planen zwei Investoren unterschiedliche Senioreneinrichtungen auf einer Gesamtflächen von rund 9000 Quadratmetern.

Schon deutliche Formen nimmt das Einkaufszentrum am südwestlichen Rand des Erschließungsgebiets an. Ende Februar will der Investor Fundus Immobilien GmbH die Räume des 5100 Quadratmeter umfassenden Fachmarktzentrums bezugsfertig übergeben. Noch vor Ostern 2010 sollen dort neun Fachhandelsgeschäfte mit rund 100 Beschäftigten eröffnet werden. Genannt werden: Netto-Markt, NKD-Textil, Fressnapf, Tedi-Markt, Schuh-Deichmann, ein Biomarkt, Takko-Textilien und eine Apotheke. Um die „Einkaufsecke“ mit großen Parkplatz zum Wohngebiet hin abzuschließen, plant die Erschließungsgesellschaft IRP dort noch einen 2400 Quadratmeter umfassenden Mischkomplex für Wohnen und Dienstleistung.

Das Gros der 338 Grundstücke befindet sich in Privathand und wird meist über Immobiliemakler vermarktet. Der Verkauf der 34 Bauplätze im städtischen Eigentum läuft über die Sparkasse (SPK) Trier. Außerdem vermarktet die SPK noch 20 Privatgrundstücke. „Inzwischen haben wir 14 städtische und 15 Privatgrundstücke verkauft“, erklärt SPK-Immobilienberater Werner Wallrich. Täglich gebe es drei bis vier neue Anfragen, und pro Woche werde zurzeit ein Beurkundungstermin nach einem Kaufabschluss anberaumt.

SPK-Filialdirektor Uwe Reichert unterstreicht die Rolle seines Hauses bei der Erschließung. „Die Sparkasse Trier und die IRP haben das Projekt, das zuvor jahrzehntelang auf Eis lag, gemeinsam in Bewegung gebracht. Und die Sparkasse trägt allein das wirtschaftliche Risiko der Erschließung“, erklärt Reichert.

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