(red) Der Angeschuldigte, der die Tatvorwürfe abstreitet, verbüßte bis Anfang Juni 2009 eine Freiheitsstrafe, zu der er verurteilt worden war, weil er das spätere Opfer bestohlen hatte. Kurz vor der Haftentlassung hatte das Opfer, ein Schäfer aus Lüxem, mit dem Angeschuldigten Kontakt aufgenommen, um mit ihm die Rückzahlung der gestohlenen 5000 Euro zu regeln. Um den Erhalt des Geldes sicherzustellen, nahm der Mann den Angeklagten in seinem Haus in Wittlich-Lüxem auf.

Erneuter Diebstahl statt Rückzahlung der Schulden

Anstatt seine Schulden zu begleichen, soll der Beschuldigte sein Opfer bereits am 21. August erneut bestohlen haben und ihm einen Verrechnungsscheck und Bargeld in Höhe von 500 Euro gestohlen haben.

Die Staatsanwaltschaft hält es für hinreichend wahrscheinlich, dass es deswegen und wegen des Ausbleibens der vereinbarten Raten am Morgen des 24. August zwischen dem Angeschuldigten und dem 78-jährigen, der den Diebstahl inzwischen bemerkt hatte, zu einem Streit kam.

Um sich von den Zahlungsverpflichtungen zu befreien, soll der Angeschuldigte mehrfach mit einer Holzlatte, deren Ende mit Schrauben versehen war, auf den Kopf seines Opfers eingeschlagen und so tödliche Verletzungen zugefügt haben.

Nach der Tat ist der Beschuldigte laut Staatsanwaltschaft mit dem Fahrzeug seines Opfers geflüchtet, das er anschließend verkaufen wollte. Er wurde am 28. August aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung in der Nähe von Dietz bei Koblenz vorläufig festgenommen.

Der Mann hat die Tatvorwürfe im Ermittlungsverfahren bestritten. Das Landgericht Trier hat noch nicht über die Eröffnung des Hauptverfahrens entschieden. Es steht daher noch nicht fest, wann eine Hauptverhandlung stattfinden wird.