Evangelische Kirchenkreise gründen Diakonie-Trägerverbund

Trier/Koblenz · Die evangelischen Kirchenkreise Trier, Altenkirchen, Koblenz, Simmern-Trarbach und Wied haben in Koblenz einen gemeinsamen Trägerverbund der Diakonie gegründet.

Der kirchenkreisübergreifende Verbund will damit die Stimme der Diakonie auf Landesebene wirksamer zur Geltung bringen. Vorsitzender der Vereinigten Versammlung des Trägerverbunds ist Superintendet Christoph Pistorius aus Trier. "Wichtig war uns, dass wir eine Form finden, die unsere diakonische Arbeit weiterhin nah an der verfassten Kirche, also an unseren Kirchenkreisen und Gemeinden gestaltet", betonte Markus Dröge, Superintendent des Kirchenkreises Koblenz. Diese Struktur ermögliche verbindliche Verantwortlichkeiten bei schlanken Strukturen und institutionalisierter Kommunikation.

Vor allem in den Gebieten Betreuungsfragen, Suchtberatung, Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung, Schuldnerberatung, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Migration und diakonisch-häusliche Pflege soll die Arbeit in Zukunft fachlich koordiniert werden.
Die Vereinigte Versammlung wählte Superintendent Christoph Pistorius aus Trier für zwei Jahre zu ihrem Vorsitzenden. Pistorius sagte anlässlich der Unterzeichnung der Satzung, dass es vor allem um eine Bündelung der vielfältigen diakonischen Arbeit gehe. "Wir machen in unseren Kirchenkreisen profilierte diakonische Arbeit", so Pistorius. Aufgabe des Trägerverbundes sei es, Kommunikation zu fördern und diese profilierte Arbeit darzustellen. "Evangelisch Kirche leben, heißt, danach zu fragen, ob unsere Inhalte und Ziele uns tragen. Insofern müssen wir Kirche in Veränderung sein", erläuterte Pistorius den strukturell orientierten Zusammenschluss. Die noch nicht zum Trägerverbund gehörenden Kirchenkreise Birkenfeld und An Nahe und Glan haben jederzeit die Möglichkeit, dem Verbund beizutreten.

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