Fahndung in Rheinland-Pfalz nach Ausländern mit falschen Ausweisen

Mainz (dpa) In einer landesweiten Aktion hat die rheinland- pfälzische Polizei am Freitag nach Ausländern mit zur Einreise gefälschten Ausweisen gefahndet. Dabei sollten auch Erkenntnisse zu Länder übergreifenden Strukturen islamistischer Fundamentalisten gewonnen werden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Mainz mit. Das LKA koordinierte die von den Polizeipräsidien Trier, Mainz, Koblenz, Rheinpfalz und Westpfalz gleichzeitig vorgenommenen Kontrollen. Insgesamt 79 Personen und 53 Fahrzeuge wurden überprüft. Dabei konnte eine Person wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes vorläufig festgenommen werden. Eine Person war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Unterstützung leisteten auch die rheinland-pfälzischen Nachbarländer Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Insgesamt seien an diesem Fahndungs- und Kontrolltag rund 270 Polizeibeamte eingesetzt worden, berichtete das LKA. Vor dem Hintergrund der jüngsten Anschläge in Istanbul und im Irak gingen die Sicherheitsbehörden nach wie vor von einem hohen Potenzial an islamistisch-extremistischen Tätern auch in Deutchland aus. Gleichzeitig bestehe die Befürchtung, dass die Bundesrepublik als Vorbereitungsraum aber auch als Ziel terroristischer Aktionen genutzt werden.

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