Fall Calleen: Kunstverein kritisiert Arbeitsgericht

Wittlich · Der Freundes- und Förderkreis des Georg-Meistermann-Museums Wittlich hat die Entscheidung des Arbeitsgerichts kritisiert, die Kündigungsklage des ehemaligen Kulturamtsleiters abzuweisen.

Als „absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar“ kommentiert in einer öffentlichen Stellungnahme der Vorstand des Freundes- und Förderkreises des Georg-Meistermann-Museums die Entscheidung des Arbeitsgerichts Bernkastel-Kues in Sachen Justinus Maria Calleen. Das Gericht hatte die Kündigungsschutzklage des ehemaligen Wittlicher Kulturamtsleiters abgewiesen.

Der Vorstand des Vereins kritisierte, "dass der damalige direkte Vorgesetzte des Kulturamtsleiters, der Erste Beigeordnete Albert Klein, Herrn Dr. Calleen völlig ahnungslos und ohne jede persönlich-menschliche Fürsorgeverantwortung in die Stadtratssitzung gehen bzw. zur 'politischen Schlachtbank' führen ließ". Weiter heißt es in einer Stellungnahme des Vereins: "Alle diese Punkte sowie die Tatsache, dass eine Mehrheit von CDU und FDP im Stadtrat, so wie es in Wittlich immer wieder heißt, 'handstreichartig, mit aller Heimlichkeit, aus dem feigen Hinterhalt, wie ein Überfallkommando' und ohne jegliche vorherige Beratung im Ältestenrat der Stadt sowie ohne jegliche Information an die anderen Stadtratsfraktionen die Stelle und den Kulturamtsleiter 'politisch einfach so wegradiert'" habe, seien offensichtlich nicht in aller Tragweite berücksichtigt worden.

Calleen ist Mitglied des Vereins und war in seiner Funktion als Kulturamtsleiter auch Leiter des Georg-Meistermann-Museums im Alten Rathaus in Wittlich. Calleen selbst hat nach der Entscheidung des Arbeitsgerichtes auf TV-Nachfrage mitgeteilt: "Das Urteil ist so, dass ich mich nicht dazu äußern möchte."

Der von ihm beklagten Stadtverwaltung Wittlich liegt noch keine schriftliche Begründung des Arbeitsgerichtes vor.

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