Ferner kommt näher

Rommersheim · Der Rechtsanwalt Wolfgang Ferner aus Rommersheim tritt im kommenden Jahr im Eifelkreis Bitburg-Prüm für die Linke als Kandidat um die Nachfolge von Landrat Roger Graef (CDU) an. Bei einer Mitgliederversammlung in seinem Heimatort wurde er am Sonntag einstimmig nominiert. Damit geht er im kommenden Jahr gegen Paul Glauben (CDU) und Joachim Streit (FWG) ins Rennen.

(fpl) (fpl) „Eine neue Politik“ für den Eifelkreis Bitburg-Prüm: Nichts weniger fordert der am Sonntag nominierte Landrats-Kandidat der Linken, Wolfgang Ferner. Nach den bereits durch die Rot-Grüne Koalition vor zehn Jahren eingeführten Zeiten des Neoliberalismus bräuchten das Land und der Kreis eine Politik, die sich wieder an den Rechten der Bürger und nicht an den Bedürfnissen der Großkonzerne ausrichte: „Das Maß ist voll“ sagte er in seiner Rede vor den Kreisvertretern seiner Partei. „Die Zeit ist reif. Reif für linke Gemeinderäte und für einen linken Landrat.“Ferner forderte die SPD im Eifelkreis, die bislang keinen eigenen Kandidaten benannt hat, dazu auf, ihn zu unterstützen. Die Linke müsse raus aus der „Schmuddelecke“, in die sie immer noch von vielen gestellt werde, man sei „längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen“. Deshalb täte es auch der SPD gut, wenn sie zu einem „unverkrampften“ Verhältnis gegenüber der Linke komme. Sollte Ferner zum Landrat gewählt werden, will er vor allem auf eine stärkere Bürgerbeteiligung setzen. „Mehr Demokratie wagen“ laute das Motto – wie vor fast 40 Jahren bei Willy Brandt.Er sprach sich für eine bessere Schulpolitik aus, die unter anderem durch integrierte Gesamtschulen erzielt werden soll, durch Lernmittelfreiheit, einen sichereren Transport und die Möglichkeit, in der Schule zu frühstücken. Für den Flugbetrieb in Bitburg hingegen sieht er keine Zukunft: Dieser sei weder wirtschaftlich vernünftig noch aus Umweltaspekten zu verantworten.

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