(red/mc) Die Rettungsleitstelle Trier hatte um 16.18 Uhr die Polizeiwache Traben-Trarbach und die örtliche Feuerwehr alarmiert. Über Notruf wurde dort gemeldet, daß im Ortsteil Trarbach, oberhalb der Wildbadstraße, ein Mann im Felsen abgestürzt sei.

Der 82-Jährige hatte in seinem hinter dem Haus im Steilhang gelegenen Garten gearbeitet. Er war ausgerutscht, hatte den Halt verloren und schlitterte auf dem Rücken liegend hinab und durchbrach einen provisorischen Zaun. Nach einigen Metern konnte sich der Mann an einer Wurzel festkrallen und blieb schließlich auf einer Felsspitze mit dem Kopf nach unten liegen. Mit seinen Händen hielt sich der 82-Jährige an Gestrüpp fest, so ein Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Traben-Trarbach. Dabei blickte das Unfallopfer laut Polizeibericht auf eine etwa zwölf Meter unter ihm liegende zu seinem Haus gehörende Betonplatte, aus eigener Kraft konnte er sich mehr helfen.

Nachdem der Mann fast 40 Minuten im Angesicht des Todes um Hilfe gerufen hatte, hört ihn seine Nachbarin, die die Rettungskräfte alarmierte. Die örtliche Feuerwehr war Minuten später mit starken Kräften vor Ort und konnte den völlig entkräfteten Mann aus der steilen Wand bergen. Ein Feuerwehrmann seilte sich vom Grundstück zum 82-Jährigen ab und sicherte ihn zunächst mit einem Seil. Danach wurde er gedreht und mit einer Trage nach oben gezogen. Notarzt und DRK kümmerten sich um den lediglich Leichtverletzten. Er wurde in das Zeller Krankenhaus gebracht. Der Mann habe schwer Glück gehabt, sagen die Rettungskräfte.

Etwa eine Stunde bereits war der Rettungshubschrauber Christoph 10 in der Römerstrasse in Traben auf einem winzigen Wiesengrundstück im Einsatz. Ein 60-jähriger Mann war bei Hausarbeiten so unglücklich von einer Leiter gestürzt, dass sein Atem aussetzte. Er wurde nach Erster Hilfe in das Krankenhaus in Wittlich gebracht.