Föhren: Industriepark Region Trier beschließt Haushalt 2008 erstmals nach neuer Buchführung

Die Versammlung des Zweckverbandes Industriepark Region Trier (IRT) in Föhren hat den Haushalt 2008 beschlossen. Erstmals wird das Zahlenwerk nicht mehr nach dem kameralistischen System, sondern nach der neuen kommunalen Doppel-Buchführung (Doppik) dargestellt.

(f.k.) Dass die Umstellung auf Doppik für alle Beteiligten kein leichtes Unterfangen ist, stellte Verbandsvorsteher Günther Schartz zu Beginn klar. Der erstmals in Doppik dargestellte Haushaltsplan 2008 sei daher zunächst auch „Vertrauenssache“, meinte Schartz in Hinblick auf die zwangsläufigen Verständnisprobleme bei den Verbandsvertretern.

Die Eckdaten des Planes beginnen mit dem so genannten Ergebnishaushalt, der Erträge und Aufwendungen von jeweils 2,35 Millionen Euro ausweist. Darin enthalten sind etwa Aufwendungen für Verwaltung, für Bau und Unterhalt von Straßen, die Abschreibung auf Anlagen (Wertminderung) oder auch die Investition von erhaltenen Fördergeldern. Der Finanzhaushalt stellt im Gegensatz zum Ergebnishaushalt nur den tatsächlichen Gelddurchlauf eines Jahres dar. Für 2008 sind Zahlungen für Investitionen von 242.000 Euro vorgesehen. Die Einzahlungen nach Grundstücksverkäufen sind mit 500.000 Euro veranschlagt, sodass sich ein Überschuss von 258.000 Euro ergibt. Der Schuldenstand des IRT beträgt zum Jahresbeginn 2008 rund 12,3 Millionen Euro, die planmäßige Tilgung ist mit rund 12 Millionen Euro veranschlagt.

Die Gebäude des IRT werden nach den Abschreibungen mit einem Restbuchwert von 11,3 Millionen Euro verbucht. Einschließlich der unbebauten Grundstücke ergibt sich ein Gesamtvermögen von rund 24,4 Millionen Euro. Die Rücklage beläuft sich zum Jahresbeginn auf rund 200.000 Euro. Die Umlagen für die Verbandsmitglieder wurden wie folgt festgesetzt: Die Kreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg zahlen jeweils rund 109.000 Euro, die Verbandsgemeinden Schweich und Wittlich-Land jeweils 86.000 Euro, die Stadt Trier 69.000 Euro, die Ortsgemeinden Föhren und Hetzerath jeweils rund 52.000 Euro und die Gemeinde Bekond rund 12.000 Euro.

Der Haushalt wurde einstimmig verabschiedet. Ebenso eine Änderung des Bebauungsplanes. Danach sollen zwei Teilbereiche des Industrieparks kleinflächiger parzelliert werden, um die Ansiedlung von kleinern Betrieben zu ermöglichen. Gegen die Stimme von Bekond beschloss der Rat den Bebauungsplan zur Errichtung einer 25 Hektar umfassenden Solaranlage entlang der L.48.

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