Fokker-Absturz: Ex-Luxair-Generaldirektor im Visier

Der sogenannte "Fokker-Prozess" geht offenbar in eine neue Runde: Laut luxemburgischen Medienberichten sollen drei weitere Personen angeklagt werden. Vor knapp sechs Jahren war eine Luxair-Fokker bei Niederanven abgestürzt, 20 Menschen kamen dabei ums Leben.

(red) Unter den neuen Angeklagten ist laut Tageszeitung "Le Quotidien" auch der ehemalige Luxair-Generaldirektor Roger Sietzen, der bis 1998 an der Spitze des Unternehmens stand, meldet das luxemburgische "Wort". Obwohl von offizieller Seite keine Bestätigung vorliege, sollten laut dem Zeitungsbericht noch ein hoher Luxair-Funktionär sowie ein Angestellter der Luftfahrtgesellschaft angeklagt werden. Roger Sietzen bestimmte während 35 Jahren die Geschicke der Luxair und wurde im Jahr 1998 - also vier Jahre vor dem Unglück - durch Jean-Donat Calmes abgelöst, der wiederum durch den zum Zeitpunkt des Fokker-Crashs amtierenden Generaldirektor Christian Heinzmann ersetzt wurde. Die beiden letztgenannten Generaldirektoren gehören ebenfalls zu den Angeklagten.

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