Frankenthal. Dreyer: Belange der Familie in der Arbeitswelt berücksichtigen

(dpa/lrs) - Die Voraussetzungen für eine Vereinbarkeit familiärer Anforderungen mit denen der Arbeitswelt müssen weiter verbessert werden. Das forderte die rheinland-pfälzische Familienministerin Malu Dreyer (SPD) am Samstag in Frankenthal bei der Landesbezirksfrauenkonferenz der Gewerkschaft ver.di. Gerade Heranwachsene und junge Familien hätten den Wunsch, Kinder zu haben und gleichzeitig arbeiten zu gehen.

Beim Ausbau der ganztägigen Betreuungsangebote sei Rheinland-Pfalz derzeit Vorreiter, sagte Dreyer. „Wir haben die am besten ausgebildete Frauengeneration, die es je gab“, sagte die Ministerin. Abiturientinnen und Studienanfängerinnen hätten ihre männlichen Mitschüler und Kommilitonen schon überholt. Auch bei den Studienabschlüssen hätten die Frauen mit den Männern fast gleichgezogen. „Wir können dieses Potenzial nicht brachliegen lassen“, mahnte Dreyer. Dazu müsste die Ganztagsbetreuung weiter ausgebaut werden. Wirtschaft, Arbeitgeber und Gewerkschaften, aber auch die arbeitslosen Menschen selbst müssten gemeinsame Konzepte für eine familienorientierte Arbeitswelt entwickeln.

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