Das 1:0 fiel nach 22 Minuten. Ein Freistoß von Gabriel Fernandez war eigentlich gar nicht gefährlich. Doch Eintracht-Torwart Uli Schneider rutschte im Fünf-Meter-Raum aus. So landete der Ball vorbei an Freund und Feind im Tor. Bis dahin hatte Trier gut mitgehalten und durch Christian Müller (5.), Thorsten Wittek (10.) und Andy Rakic (13.) auch passable Torgelegenheiten.

Dank der 1:0-Führung fand die TuS, bei der sich die meisten der zuletzt wegen einer Magen-Darm-Infektion außer Gefecht gesetzten Spieler wieder einsatzbereit gemeldet hatten, zu mehr Sicherheit im Spiel. Und sie profitierte von Fehlern der Eintracht. Dem 2:0 durch Njazi Kuqi (37.) ging ein Abspielfehler von Johannes Kühne voraus, vor dem 3:0 durch Fernandez (40.) ließ Michael Krempchen Ardian Djokaj aus den Augen. Den 4:0-Endstand stellte Dominik Mader her (64.). „Trotz des 0:4 bin ich recht zufrieden. Wir haben uns gerade am Anfang nach nun fast 40 harten Trainingseinheiten in der Vorbereitung ganz gut verkauft. Aber natürlich müssen wir ein bis zwei Tore machen. Die Chancen dazu hatten wir“, bilanzierte Eintracht-Trainer Werner Weiß. Er ließ sein Team erneut mit zwei zentralen Mittelfeldspielern vor der Abwehr („Doppel-Sechs“) agieren. Nachdem in den vergangenen Tagen viel an den körperlichen Grundlagen gearbeitet wurde, soll im Training nun der Fokus auf den spielerischen Feinschliff gelegt werden.

Am Sonntag trifft Eintracht Trier im Rahmen der Vorbereitung erneut auf einen Zweitligisten. Gegner um 18 Uhr im Moselstadion ist Alemannia Aachen.