Fußball-Regionalliga: Trier verliert 3:5 in Lotte

Lotte · Der neuerliche Trip ins Tecklenburger Land hat sich für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier ganz und gar nicht gelohnt. In der Nachholpartie bei den Sportfreunden Lotte kassieren die Moselaner am Dienstagabend eine 3:5-Packung.

Lotte. (bl) Nicht wiederzuerkennen ist Trier im Vergleich zum jüngsten 1:0-Sieg gegen Schalke 04 II. Schon nach drei Minuten wird die Eintracht kalt erwischt. Philipp Böwing-Schmalenbrock verwandelt einen Freistoß aus 35 Metern. Überraschend: Triers Torwart Uli Schneider zeigt kaum eine Reaktion. Die Sportfreunde stellen sich in der Anfangsphase besser auf die schwierigen äußeren Bedingungen (Schneeregen, glitschiger Boden) ein. Der Lohn größerer Aggressivität: das kuriose 2:0 nach 23 Minuten. Schneider (der in mehreren Szenen unsicher ist) versucht einen Steilpass auf Christian Bienemann zu klären. Doch er schießt Bienemann an, der Ball kullert ins verwaiste Tor. Doch die Eintracht erzielt schon vier Minuten später das 1:2. Christian Müller trifft von links ins lange Eck. Zuvor pariert Lottes Schlussmann Andre Poggenborg einen Schuss von Wilko Risser. Trier ist vom Ergebnis her wieder nah dran, die Defensivspieler sind es aber nicht an ihren Gegenspielern. Die Eintracht offenbart zu viele Löcher. Nach 37 Minuten zieht Tim Gorschlüter – ungedeckt – aus 25 Metern ab. Sein strammer Schuss führt zum Erfolg, zum 3:1. Erneut aber schlägt Trier zurück, weil auch Lottes Abwehr nicht immer den sichersten Eindruck macht. Einen Freistoß von Lars Schäfer verwertet Kevin Lacroix per Kopf zum 2:3 (40.). Im Vergleich zum Schalke-Spiel stellt Eintracht-Trainer Mario Basler in der Anfangself nur einmal um. Für Sebastian Hartung (nach Kreislaufproblemen) beginnt Aydin Ay. Zur Halbzeit dann kommt „Harte“. Mehr Stabilität in Triers Rückwärtsbewegung kehrt dadurch nicht ein. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff läuft Böwing-Schmalenbrock alleine auf Schneider zu – und verzieht. Erst ist er der Depp, kurze Zeit später der Held für die Lotter Fans. Eine Flanke von Florian Dondorf netzt er aus kurzer Distanz zum 4:2 ein (54.). Wie schon in mehreren Szenen zuvor sieht Schäfer schlecht aus, auch das 5:2 eine Minute später kann er nicht verhindern. Dondorf trifft aus spitzem Winkel. Lotte wirkt nach zweiwöchiger Spielpause viel frischer. Trier betreibt nur durch ein Eigentor noch Ergebnis-Kosmetik. In der Schlussminute handelt sich Michael Dingels noch Gelb-Rot ein. Er fehlt damit am Sonntag beim Gastspiel in Kaiserslautern. Basler ist nach dem Schlusspfiff bedient: „Lotte hat hochverdient gewonnen. Wir können froh sein, nicht noch höher verloren zu haben. Mein Team war nicht anwesend. Die Gründe müssen wir in den nächsten Tagen analysieren."

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