Fußball-Regionalliga: Wieder kein Sieg für Trier – 1:1 gegen Elversberg

(bl) Auch im sechsten Heimspiel ist Fußball-Regionalligist Eintracht Trier nicht der gewünschte Befreiungsschlag gelungen. Gegen die SV Elversberg hieß es am Samstagabend vor 2030 Zuschauern im Trierer Moselstadion nach 90 Minuten 1:1.

Wilko Risser hatte Trier nach 30 Minuten mit 1:0 in Führung gebracht. Die Vorlage kam von Thorsten Wittek. Den 1:1-Ausgleich besorgte Martin Willmann nach 64 Minuten per Kopf aus kurzer Distanz. Er verwertete einen Freistoß von Nico Zimmermann. Vorausgegangen war eine sehr umstrittene Freistoß-Entscheidung gegen Michael Dingels, der Manuel Rasp an der Außenlinie gefoult haben soll. „Es war kein Foul, aber dann fehlte bei uns in der Abwehr die Abstimmung. Da müssen wir mehr miteinander sprechen“, kritisierte Triers Mittelfeldspieler Gustav Schulz. Eintracht-Trainer Mario Basler formulierte es drastischer: „Wir haben so große Spieler in der Abwehr. Da darf so ein Gegentor nicht passieren. Entweder die Abwehrspieler oder der Torwart müssen klären. Uli Schneider muss in dieser Szene raus aus seinem Tor. Der Ball ist gefühlt eine Dreiviertel-Stunde lang unterwegs.“ Ansonsten aber parierte Schneider in mehreren brenzligen Situationen und hielt Trier so in der Partie. Etwa in der 86. Minute, als er den Ball des alleine auf ihn zueilenden Zimmermann klärte. Trier gab den möglichen ersten Saison-Heimsieg wegen einer schläfrigen zweiten Halbzeit aus der Hand. „Wir haben es verpasst, den Sack zuzumachen. Es war eine Steigerung zu unseren vergangenen Heimspielen, aber eine Verkrampfung ist weiter zu spüren“, sagte Mittelfeldspieler Lars Schäfer. Thorsten Wittek fand keine Antwort auf die Frage, warum sich die Mannschaft in der zweiten Halbzeit so weit zurückgezogen hat. Angesichts der angespannten Personaldecke unterstrich Basler, dass in den kommenden Tagen personell nachgelegt werden soll. Während Offensivkraft Ay Aydin weiter ein heißes Thema ist (Basler: „Wir telefonieren nochmals am Montag.“) scheint der Stürmer Luka Lapenda vom Schweizer Drittligisten FC Zug aus dem Rennen zu sein. Kommenden Dienstag wird sich ein französischer Stürmer vorstellen. Zudem ist der Trainer, der seit kurzem auch Sportlicher Leiter in Personalunion ist, nach eigener Aussage „mit mehreren Spielern in Kontakt, die ich nicht im Probetraining sehen muss.“ Am Rande der Partie sagte Erwin Bradasch auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds, dass er womöglich noch länger ausfallen wird. Seit dem Spiel gegen Mainz 05 II plagen ihn fortwährend Schmerzen im operierten Bein – und zwar im Bereich des Sprunggelenks. Bradasch: „Noch tappen wir ein wenig im Dunkeln, was genau los ist. Ein kleiner frischer Bruch ist derzeit nicht auszuschließen.“

Das Spiel in der Chronologie:

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