Den Siegtreffer für die Gastgeber in der niveauarmen Partie vor 910 Zuschauern im Ludwigshafener Südweststadion erzielte der zur Halbzeit eingewechselte Matteo Monetta mit einem Schuss unter die Latte (56.). Torwart Uli Schneider, der nun bis auf weiteres die Nummer eins im Eintracht-Tor ist, war ohne Abwehrchance. Eintracht-Trainer Mario Basler reagierte fassungslos auf die uninspirierte, phlegmatische Vorstellung seiner Mannschaft: „Ich bin maßlos enttäuscht. In der ersten Halbzeit war das Not gegen Elend, wobei mehr Elend auf unserer Seite war.“ Der 39-Jährige kündigte Konsequenzen und eine härtere Gangart an: „Die freien Tage sind bis auf weiteres gestrichen. Am Samstag und Sonntag gibt es Laufeinheiten. Ab nächster Woche werden wir richtig einsteigen. Es ist klar, dass wir bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Da kann ich von den Spielern mehr Laufbereitschaft, mehr Aggressivität verlangen.“ Keine Schuld am phasenweise desolaten Spiel seines Teams gab der Trainer Neuzugang Aydin Ay, der drei Tage nach seiner Verpflichtung sein Debüt in der Startelf gab. Erstmals seit sechs Spielen musste Stürmer Moussa Touré zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Trier begann mit nur einer Spitze (Wilko Risser). Basler: „Ich wollte Moussa eine Pause gönnen. Der Junge ist erst 19 Jahre alt.“ Trier agierte zögerlich, bei eigenem Ballgewinn war das Nachrücken halbherzig. Ein Unsicherheitsfaktor neben anderen war Rechtsverteidiger Andreas Hesslein, der für den gelb-gesperrten Michael Dingels ins Team rückte. Der FSV Oggersheim war mehr bemüht, Linie ins Spiel zu bringen. Was das Team von Trainer Sascha Koch bot, war jedoch gleichfalls keine Offenbarung. In der Schlussphase wäre Trier beinahe noch der Ausgleich gelungen, als erst Christian Müller am Pfosten scheiterte (79.) und zwei Minuten später Gustav Schulz einen Abpraller nicht im Tor unterbringen konnte.

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