Fußball: Trier verliert mit 0:2 gegen Mönchengladbach II

Trier · Fußball-Regionalligist Eintracht Trier kann zu Hause in dieser Saison weiterhin nicht gewinnen. Gegen Borussia Mönchengladbach II kassierte das Team am Samstagnachmittag bereits die dritte Heimpleite (Tabelle, Ticker)

(bl) 0:2 stand es nach 90 Minuten, in denen die Eintracht nie in die Partie fand. „Ich bin über die Art und Weise unseres Spiels sehr enttäuscht. Mit einer halben Chance kannst du als Heimmannschaft nicht gewinnen“, monierte Eintracht-Trainer Mario Basler. Er sprach von sechs, sieben Ausfällen in seinem Team und bemängelte fehlenden Elan – unter Androhung mancher Strafeinheit: „Es hat den Anschein, als ob manche Spieler lieber unter der Woche laufen wollen als am Wochenende.“

Thorsten Wittek nahm Basler schon zur Halbzeit raus – er spielte aber gar mit dem Gedanken, den Mittelfeldspieler schon früher vom Platz nehmen. Auch Gustav Schulz war laut Basler meilenweit von Normalform entfernt. Gleiche habe für Achmed Boussi gegolten, der in Kleve noch der Matchwinner war, am Samstag aber fahrlässig gehandelt habe. Basler: „Er hat mit Noppen- statt Stollenschuhen gespielt, obwohl der Rasen auf seiner Seite noch nass war. Das geht nicht.“Binnen zwei Minuten stellte die Borussia vor 2050 Zuschauern im Moselstadion den 2:0-Erfolg her. Die Führung erzielte Johannes van den Bergh nach 61 Minuten aus kurzer Distanz nach Hereingabe von Moses Lamidi. Vorausgegangen war ein Fehler von Michael Dingels im Mittelfeld. Zwei Minuten später erhöhte Alexander Baumjohann per Elfmeter auf 2:0. Uli Schneider hatte den gleichen Spieler im Strafraum gefoult. „Sicher sah Uli da unglücklich aus, aber ihn trifft keine Schuld“, sagte Basler. Noch nicht festlegen wollte sich der Trainer, wer am Dienstag beim Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen II das Trierer Tor hüten wird.

„Wir sind mit der falschen Einstellung ins Spiel gegangen. Wir dachten wohl, es geht von alleine nach dem Sieg in Kleve“, sagte Triers Rechtsverteidiger Dingels. Ähnlich sprachlos war Team-Kollege Sebastian Hartung: „Wir spielen zu Hause wie gelähmt, einfach verunsichert.“

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