Ganz Deutschland blickt aufs Moselstadion

Trier · Das Stadion ist ausverkauft, die Eintracht-Organisatoren sind vorbereitet. Wenn heute zum DFB-Pokal der 1. FC Köln aufläuft, steht ganz Fußball-Trier Kopf. volksfreund.de wird heute Abend live berichten. Außerdem wird die Redaktion Reaktionen von Lesern auf Twitter sammeln.

 Die Ruhe vor dem Ansturm: Vor dem Pokalspiel gegen den 1. FC Köln wurde im Trierer Moselstadion am Montag eine Zusatztribühne aufgebaut.

Die Ruhe vor dem Ansturm: Vor dem Pokalspiel gegen den 1. FC Köln wurde im Trierer Moselstadion am Montag eine Zusatztribühne aufgebaut.

Foto: Hans Krämer

(bl) Es war die Ruhe vor dem Sturm. Mehrere Arbeiter installierten am Montag im Moselstadion hinter der Ostkurve die Zusatztribüne mit 750 Sitzplätzen. Die Haupttribüne und die Laufbahn wurden gesäubert, an die Banden rings um das Spielfeld wurde letzte Hand angelegt. Ansonsten herrschte Stille im weiten Rund.

Am Dienstagabend ist das anders. Im restlos ausverkauften Stadion werden 10.800 Zuschauer das DFB-Pokal-Spiel Trier gegen Köln verfolgen. Die Eintracht-Fans wünschen sich eine neuerliche Sensation nach den Siegen gegen Hannover 96 (3:1) und Arminia Bielefeld (4:2 n.V.). Die FC-Anhänger hoffen darauf, dass eine Blamage des Erstligisten ausbleibt.

Groß ist das Medieninteresse. Der Bezahl-Fernsehsender „Sky“ überträgt die Partie live, weitere Fernsehsender werden über das Spiel berichten. Knapp 100 Arbeitskarten für Print- und Fotojournalisten sind ausgestellt worden. Ganz Deutschland blickt heute Abend auf Trier, aufs Moselstadion. „Wenn der Verein derart im Blickpunkt steht wie jetzt, sollte man das genießen. Ich hoffe, dass uns ein Großteil der Fußball-Interessierten die Daumen drückt“, sagt Eintracht-Geschäftsstellen-Leiter Dirk Jacobs.

Trotz des aktuellen sportlichen Tiefs blickt Eintracht-Kapitän Josef Cinar mit Vorfreude auf den Pokal-Knaller: „Wir haben absolut nix zu verlieren. Als Fußballer hat man auch einen Stolz und Ehre. Da versucht man, den Favoriten in Bedrängnis zu bringen.“

Am Dienstagvormittag absolviert das Eintracht-Team noch eine Aufwärm-Einheit, anschließend geht die Mannschaft gemeinsam Mittag essen und trifft sich dann wieder eineinhalb Stunden vor dem Spiel. Personell lässt sich Eintracht-Trainer Mario Basler noch nicht in die Karten schauen. „Ich werde mich nach bestem Wissen und Gewissen für jene elf Spieler entscheiden, von denen ich überzeugt bin, dass sie alles geben.“

Der 40-Jährige hofft darauf, dass Köln sein Team ähnlich wie Hannover und Bielefeld unterschätzen wird. „Ich wünsche dem FC, dass er in der Liga bleibt. Es hilft dem Club nichts, sich jetzt ganz auf den Pokal zu konzentrieren und dann abzusteigen. Köln wird genauso wenig den Pokal gewinnen wie wir.“

Die Teilsperrung der Zurmaiener Straße wird heute ab der Mittagszeit aufgehoben. Die Stadtauswärtsspur von der Alten Zurmaiener Straße bis kurz vors Stadion ist damit vor und nach dem Pokalspiel der Eintracht gegen den 1. FC Köln befahrbar.

Fortlaufend wird volksfreund.de über das Ereignis heute Abend berichten. Außerdem wird die Redaktion darauf schauen, wie die Reaktionen der Fans auf Twitter sein werden. Wer mit-twittern möchte, möge einfach das Hashtag "#sve" verwenden.

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