Gemeinderat kommt Investor beim Bioenergiedorf entgegen

Grimburg · Die Gemeinde Grimburg will das Projekt "Bioenergiedorf" fortsetzen und dem Investor - der Pfalzwerke AG - bei den laufenden Verhandlungen über eine Realsierung des Vorhabens entgegenkommen.

Der Rat hatte im April sein grundsätzliches Ja an Bedingungen geknüpft. Von ihnen ist das Gremium in seiner Sitzung am Montagabend mit einstimmigem Beschluss teils abgerückt, teils wurden die Forderungen abgeschwächt. So verzichtet die Gemeinde darauf, von den Pfalzwerken die Zahlung einer Konzessionsabgabe zu verlangen.

Nachdem die Pfalzwerke zudem schriftlich deutlich gemacht hatten, dass sie nicht bereit sind, im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung einer Biogasanlage auch die Kosten von 170.000 Euro für den Wegebau zu zahlen, einigte sich das Gremium auf einen Kompromissvorschlag. Der Rat hielt zwar am bestehenden Beschluss vom April fest, der die Kostenübernahme durch die Pfalzwerke vorsieht.

Im Gegenzug will die Gemeinde dem Energiedienstleister mit Sitz in Ludwigshafen aber einen Nachlass bei der Zahlung von Gewerbesteuern gewähren, wenn sich das Unternehmen im Hochwaldort ansiedelt. Darüber muss nun die Geschäftsführung der Pfalzwerke entscheiden. Ortsbürgermeister Franz-Josef Weber (FWG) und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Hülpes (CDU) zeigten sich gestern Abend nach der Sitzung aber optimistisch, dass eine Einigung mit den Pfalzwerken zustande kommen kann und diese für insgesamt 4,5 Millionen Euro Grimburg mit einer "Zentralheizung für das ganze Dorf" ausstatten.

Die Hauptlast der Energie- und Wärmeversorgung soll dabei die Biogasanlage tragen, in der ausschließlich nachwachsende Rohstoffe und Gülle zum Einsatz kommen sollen.

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