Gerolstein: Ärger in der Geschäftswelt

(mh) Wegen der Ladenöffnung einiger Gewerbetreibender am Weihnachtsmarkt-Sonntag ist in der Gerolsteiner Geschäftswelt ein Streit entbrannt. Das Ergebnis: Ein Beteiligter verlor seinen Arbeitsplatz. Das Ordnungsamt hat die Angelegenheit mittlerweile zu den Akten gelegt, ohne weitere Konsequenzen zu ziehen.

Was war geschehen? Am Sonntag, 14. Dezember, hatten sich mehrere Gerolsteiner Gewerbetreibende aus der Fußgängerzone am Weihnachtsmarkt beteiligt, indem sie vor ihren Geschäften Verkaufsstände aufgestellt hatten. Das Ladenschlussgesetz aber verbietet ausdrücklich verkaufsoffene Sonntage im Dezember.Mit von der Partie waren unter anderem das Modehaus Schildgen, das Schuhhaus Schneider und Intersport Blaumeiser. Diese drei mussten sich wegen ihrer Geschäftstüchtigkeit beim Ordnungsamt rechtfertigen. Zum Streit ist es gekommen, weil Hans-Jürgen Hergert, Geschäftsführer der Gerolsteiner Filiale des Haushaltswaren-Handels Minninger, sich die Vorwürfe mehrerer Kunden zu Herzen genommen hat. Sein Chef, Stefan Minninger, ist „aus allen Wolken gefallen“ als er von einem der betroffenen Geschäftsleute und einem Verbandsvertreter auf die Angelegenheit angesprochen wurde. Stefan Minninger: „Das ist für mich eine unakzeptable Grenzüberschreitung. Daher habe ich dem Mitarbeiter am nächsten Tag gekündigt.“

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