Und obwohl die Asphaltdecke auf der gesamten Ausbaulänge von rund 1,4 Kilometern Risse, Löcher und Setzungen aufweist, ist der marode Straßenbelag nicht der einzige Grund für den Ausbau. Vielmehr soll nach Angaben des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Gerolstein, der die Planungshoheit über das Vorhaben hat, die Verkehrssicherheit erheblich erhöht werden.

Dazu sind erstens vier Querungshilfen vorgesehen: in Höhe der Einmündung der Fußgängerzone, am oberen Eingang des Rathauses, in Höhe des Schwimmbads und am Burgring. Vor allem den Schülern sollen die beiden letzt genannten Querungshilfen dienen. Sicherer soll der Schulweg zudem für die Kinder und Jugendlichen, die zum Bahnhof marschieren, durch den Bau eines talseitigen Gehwegs zwischen Schwimmbad und Radweg werden. Bislang fehlte dieses Stück, müssten die Passanten demnach auf die andere Straßenseite und wieder zurück wechseln.

Positiver Nebeneffekt: Von diesem Bürgersteig, der daher von den Planern bereits als Panoramagehweg bezeichnet wird, hat man einen herrlichen Ausblick auf Erlöserkirche und Munterley. Die Touristen, die auf dem Wohnmobil-Stellplatz neben dem Schwimmbad Rast gemacht haben und zu Fuß in die Stadt gehen, bekommen so einen imposanten ersten Eindruck von Gerolstein.

Weiterhin werden die bergseitig gelegenen Parkflächen zwischen Fußgängerzone und Rathaus neu gestaltet sowie die Kurve unterhalb des Schwimmbads verbreitert. So soll es beim Begegnungsverkehr von Bussen oder LKWs künftig nicht mehr so eng zugehen.

Die Ausschreibung für das Vorhaben ist für Ende dieses Jahres geplant, Baubeginn soll aber erst 2009 sein. Bislang war stets von einem Baubeginn noch in diesem Jahr ausgegangen worden.