Große Pläne für Flugplatz Bitburg

Bitburg · Mehrere Hundert Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren in den Flugplatz Bitburg investiert werden. Frank Lamparski, neuer Gesellschafter der Flugplatz Bitburg GmbH, will die ehemalige Airbase in einen Fracht-, Werft- und Passagierflughafen verwandeln, der 2015 bis zu 2000 Menschen Arbeit bietet.

 **** eli@s-Archivfoto **** Unsichere Zukunft: Die Flugplatz-Bitburg-GmbH droht auseinanderzubrechen. TV-Foto: Archiv/Dagmar Schommer Unsichere Zukunft: Die Flugplatz-Bitburg-GmbH droht auseinanderzubrechen. TV-Foto: Archiv/Dagmar Schommer

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(kah) Michael Billen, Aufsichtsratsvorsitzender der Flugplatz Bitburg GmbH, hat die Pläne Frank Lamparskis als ehrgeizig bezeichnet (der TV berichtete) - und sie sind es in der Tat: Der luxemburgische Projektplaner, der nun rund 40 Prozent Anteile an der Flugplatz Bitburg GmbH besitzt, hat vor, die ehemalige Airbase in den kommenden Jahren so auszubauen, dass er in Größe und Struktur dem Luxemburger Flugplatz ähnelt.

40 Frachtmaschinen wöchentlich als Ziel

Er will er dafür sorgen, dass wöchentlich 40 Frachtmaschinen in Bitburg starten und landen, jährlich 2,5 Millionen Menschen von Bitburg aus ins östliche Europa fliegen und 2015 rund 2000 Menschen auf dem Flugplatz eine Arbeitsstelle haben. Die nötigen Investitionen beziffert Lamparski auf "Hunderte Millionen". Hinter ihm stünden allerdings Investoren, die bereit wären, insgesamt 1,2 Milliarden Euro in das Projekt zu stecken. Staatliche Zuschüsse benötige er nicht.

Der Ausbau des Flugplatzes ist in vier Phasen geplant. Schon in drei Jahren soll es in Bitburg eine Flugzeugwerft und eine große Cargo-Halle geben, an der rund 40 Flugzeuge wöchentlich be- und entladen werden. Die Zahl der bis 2013 geschaffenen Arbeitsplätze schätzt der Planer auf insgesamt 800 - 200 unmittelbar auf dem Flugplatz und 600 in Unternehmen, die sich seiner Voraussage nach, in Flugplatznähe ansiedeln werden.

Passagierverkehr in fünf Jahren geplant

In fünf Jahren soll es dann mit dem Passagierflug losgehen. Lamparski will von Bitburg aus, die neuen Beitritts-Länder im Osten der Europäischen Union ansteuern. Mit diesem Angebot konkurriere man nicht mit Ryan- oder Lux-Air. Es sei eine Ergänzung. Der geplante 16.000 Quadratmeter große Terminal des "Bit-Airports" soll maximal 2,5 Millionen Passagiere jährlich abfertigen. Im Jahr 2025 werden nach Lamparskis Schätzung 2000 Menschen auf dem Flugplatz arbeiten - diejenigen, die in den neuen Unternehmen ringsum arbeiten, noch nicht inbegriffen.

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