Hermeskeil: Land will früheren Übungsplatz doch nicht unter Naturschutz stellen

Überraschende Wende in Sachen Konversion Hermeskeil: Das Mainzer Umweltministerium wird die bundeseigenen Flächen auf dem früheren Übungsplatz der Hochwaldkaserne nun doch nicht für die Aufnahme in das "Nationale Naturerbe Deutschland" empfehlen.

(ax) Vorsteher Michael Hülpes (CDU) bezeichnet diese Nachricht als "wichtigen Etappenerfolg" für den Zweckverband Konversion, "da damit die Hürden für die Realisierung des Autohofs aus dem Weg geräumt sind".Eine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Alfons Maximini hatte Jacqueline Kraege mit der Auskunft beantwortet, "dass die Flächen für uns nicht interessant sind". Im Interesse der zukünftigen Entwicklung des ehemaligen Militärgeländes würde das Land "nach Prüfung der Sachlage Abstand von der Meldung der bundeseigenen Flächen nehmen", so die Staatssekretärin im Mainzer Umweltministerium weiter. In die gleiche Richtung seien auch die Aussagen der Behördenvertreter bei einem Vor-Ort-Termin am Dienstag in Hermeskeil gegangen, sagte Zweckverbands-Vorsteher Michael Hülpes (CDU) heute auf TV-Anfrage. Für den Hermeskeiler Bürgermeister steht damit fest: "Die für den Autohof vorgesehenen Flächen werden definitiv nicht für die Aufnahme ins ,Naturerbe Deutschland’ in Frage kommen. Die Hürden für die Realisierung dieses Projekts sind damit aus dem Weg geräumt". Gleichwohl bleibt der CDU-Politiker aber vorsichtig: "Die Auseinandersetzung wird noch weitergehen. Was mit den anderen Flächen passiert, ist nämlich noch offen", sagt Hülpes. Er verweist darauf, dass das das Land nur die Empfehlung ausgeprochen hat, dass das komplette, 102 Hektar große, bundeseigene Areal nicht unter Schutz gestellt wird. Die endgültige Entscheidung sei aber Sache des Bundes.

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