Hermeskeil/Morbach: Diller rät vom Kauf der Hunsrückbahn ab

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Diller rät vom Kauf der Hunsrückbahn zwischen Hermeskeil und Büchenbeuren dringend ab: "Dies würde die Gemeinden in ein finanzielles Abenteuer ohnegleichen stürzen", ist der Hermeskeiler überzeugt.

 Der Gemeinderat fordert, dass die bestehende Schienenstrecke der Hunsrückbahn (hier bei Hochscheid) von Hermeskeil über Morbach zum Flughafen Hahn in das LEP aufgenommen wird. TV-Foto: Archiv/Hermann Bohn

Der Gemeinderat fordert, dass die bestehende Schienenstrecke der Hunsrückbahn (hier bei Hochscheid) von Hermeskeil über Morbach zum Flughafen Hahn in das LEP aufgenommen wird. TV-Foto: Archiv/Hermann Bohn

(iro) Er erwarte auch von den zuständigen Landräten Günter Schartz (CDU) und Beate Läsch-Weber (CDU), dass er die Bürgermeister von Morbach, Thalfang und Hermeskeil vor diesem "finanziellen Abenteuer" warne. Die Kommunen beabsichtigen, die Strecke anzukaufen und hoffen auf finanzielle Unterstützung von Kreis und Land. Der Kaufpreis beläuft sich auf 600 000 Euro. Es sei "blauäugig" zu erwarten, auf der Strecke Museumszüge oder gar Güterverkehr betreiben zu können. Die Kommunen wären damit auch für den baulichen Unterhalt der Viadukte bei Hoxel, Deuselbach und Geisfeld sowie den 240 Meter langen Hoxeler Tunnel und 31 Bahnübergänge verantwortlich. In die Sanierung der Strecke müsse man aus seiner Sicht einen Millionen-Betrag investieren, die kein privater Betreiber von Museumsbahnen oder Güterzügen über Trassenpreise zu zahlen bereit sei. Minister Hendrik Hering habe den Beteiligten geraten, in einem weiteren Gutachten das finanzielle Risiko analysieren zu lassen.

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