Hermeskeil: Standort des Amtsgerichts gesichert

Der Standort des Amtsgerichts in Hermeskeil ist für die Zukunft gesichert. Das versicherte der rheinland-pfälzische Justizminister Heinz-Georg Bamberger bei seinem Antrittsbesuch. Allerdings sind in den nächsten Jahren Personaleinsparungen möglich.

Um die Zukunft des Amtsgerichts in der Trierer Straße hatte es immer wieder Spekulationen gegeben. Infolge der Schließungen von wichtigen Hermeskeiler Behörden und Einrichtungen wurden in jüngerer Vergangenheit auch Schließungspläne bei der Justiz befürchtet. Klare Worte fand jedoch Justizminister Heinz-Georg Bamberger bei seinem Antrittsbesuch im Beisein von Amtsgerichtsdirektor Helmut Mencher, dem Präsidenten des Landgerichts Trier, Wolfgang Krämer und weiteren Gästen im Hermeskeiler Amtsgericht klare Worte.
„Keine Minute habe ich über eine Schließung nachgedacht“, meinte er. Der Aspekt der Effizienz sei nicht allein maßgeblich, sondern auch der Identifikationsfaktor mit dem Ort.

„Um die Zukunft des Amtsgerichts in Hermeskeil ist es also gut bestellt“, bestätigte Bamberger und zählte eine Reihe lobenswerter Aktivitäten der Behörde, respektive ihres Leiters, auf: Beispielsweise ein familiengerichtliches Projekt, mit dem modernes Kindschaftsrecht in Hermeskeil praktiziert werde. Lobenswert auch Menchers Engagement bei dem Erstellen des Internetauftritts für alle Gerichte des Landgerichtsbezirks Trier.

20 Mitarbeiter arbeiten im Amtsgericht, wobei die Personalstärke in den letzten Jahren rückläufig war.
Eine weitere Personalreduzierung sei derzeit nicht geplant, so Bamberger. Aber: „In den nächsten drei bis fünf Jahren werden Gerichte und Staatsanwaltschaften mit einem völlig neuen Informationstechnik-System ausgestattet. Das wird nicht ganz an dem Personal vorbeigehen.“

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