Hillesheim: Kläranlage wird saniert und erweitert

Die in die Jahre gekommene Kläranlage Hillesheim wird für 624 000 Euro erweitert und auf Vordermann gebracht. Vor allem die Elektrotechnik wird komplett erneuert.

Zwei Gründe sind nach Ansicht von Klaus Eilert, Leiter der zuständigen Werke der Verbandsgemeinde (VG) Hillesheim, maßgeblich für die Erneuerung und Erweiterung der Kläranlage in Hillesheim: erstens die "veraltete Technik" und zweitens "Raumbedarf". Das sagt er, obwohl die Anlage nach dem Aus des Hochwald-Milchwerks in Hillesheim, das der mit Abstand größte Abwasserproduzent in der VG Hillesheim war, derzeit nur noch zur Hälfte ausgelastet ist (der TV berichtete). So ist bereits eines von vier Belebungsbecken stillgelegt worden. Ansonsten muss die Anlage nach Auskunft des technischen Leiters Günter Etteldorf aber "gefahren werden, wie zuvor".
Dennoch gibt es zusätzlichen Raumbedarf: "Wir haben keinen Sozialraum und benötigen mehr Platz, um die Hygienvorschriften einzuhalten", sagt Etteldorf. So dürfte die Arbeitskleidung nur in einem bestimmten Bereich gelagert "und schon gar nicht mit nach Hause genommen werden." Wegen der möglichen besonderen Belastung mit Keimen und Bakterien. Daher wird das Gebäude aufgestockt und so um rund 130 Quadratmeter vergrößert. Und auch die laut Eilert und Etteldorf "notwendige neue Technik" brauche mehr Platz.
Von der Gesamtsumme von 624 000 Euro stellt das Land 75 Prozent (468 000 Euro) als zinsloses Darlehen bereit, "zudem ist ja noch unser Vertragspartner Hochwald mit im Boot", sagt Eilert, der eine "Beteiligung im sechsstelligen Bereich" erwartet. Die Molkerei ist laut Vertrag verpflichtet, sich an Investitionen in die Anlage zu beteiligen. Der Beitrag liegt laut Eilert bei 30 Prozent.

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