Holzerath: Probebohrung für neuen Trinkwasserbrunnen bei Holzerath

Zur besseren Trinkwasserversorgung dreier Ortsgemeinden geht der Zweckverband Wasserwerke Ruwer im Wald bei Holzerath in die Tiefe. Bei der Probebohrung für einen neuen Trinkwasserbrunnen wurde gestern die maximale Tiefe von 95 Metern erreicht.

Seit etwa zwei Wochen hatte sich die bayerische Fachfirma E+M Bohr GmbH aus Hof auf einer Waldlichtung bei Holzerath (Kreis Trier-Saarburg) Meter kontinuierlich in die Tiefe vorgearbeitet. Ob diese erste Probebohrung schon zum Bau eines neuen Brunnens zur Zusatzversorgung von Holzerath, Schöndorf und Bonerath ausreicht, steht noch nicht fest. Darüber werden die erst die genaueren Analysen Aufschluss geben. Auch über die Qualtität des dort "angebohrten" Grundwassers gibt es noch keine Aussage.

Bürgermeister Bernhard Busch von der Verbandgemeinde Ruwer betont, dass ist diese Art der Trinkwassersuche nicht gerade alltäglich sei. "Vergleichbare Grundwasserbohrungen hat es in der Region Trier seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben", sagt Busch.

Als Ziel der Aktion wird eine verbesserte Wasserversorgung von Holzerath, Bonerath und Schöndorf genannt. Die Situation sei dort in den Sommer- und Herbstmonaten bisweilen "extrem schwierig", wenn die Wassergewinnung aus den drei alten Brunnen zunehmend nachlasse. Werkleiter Meier: "Obwohl wir die in 30er-Jahren erschlossenen Quellen erfolgreich saniert haben, muss auf längere Sicht nach weiteren Möglichkeiten zur Grundwassergewinnung gesucht werden."

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