(mh) 18 liebevoll gestaltete Motivwagen und Gruppen sowie vier Musikkappellen: Beim traditionellen Erntedank-Umzug in Rockeskyll wurden erneut die Gaben des Feldes gepriesen und an die harte Arbeit erinnert, die der Ernte in vergangenen Tagen vorangegangen war. Diesmal war das Motto sogar noch etwas umfassender: "Das Leben auf dem Lande anno dazumal" lautete das Thema des Umzugs, der bei kaltem, aber trockenem Herbstwetter wieder viele Hundert Zuschauer anlockte.

Zu sehen waren eine rollende Schmiede, eine Schreinerei, ein Sägewagen, eine Schwarzbrennerei und eine Bäckerei. Aber auch Waschfrauen, Schneiderinnen, Müllersleut und viele andere Berufsgruppen aus vergangenen Tagen, die allesamt in traditionelle Kleidung gehüllt waren. Da wurde so manches Kleidungsstück, das kürzlich noch auf dem Speicher schlummerte, auf Vordermann gebracht und angelegt. Ein Augenschmaus! Das galt auch wieder für die vielen tollen Traktoren und den Blumenwagen in Rockeskyll, auf dem diesmal eine Schlachtszene dargestellt war. Rund 12.000 Blüten haben die Helfer zusammen gesteckt und so ein Prachtwerk erschaffen, das bei der Vorbeifahrt reichlich Applaus einheimste.

Aber auch ganz handfeste Leckereien gab es beim Umzug: Das selbst gebackene Brot erfreute sich großer Beliebtheit und wurde den Frauen aus den Händen gerissen. Das lag aber nicht daran, dass es ansonsten zu wenig zu essen gab. Alleine das Kuchenbuffet war erneut rekordverdächtig. An Erntedank wird weder gespart noch gehungert. Das gilt auch heute noch.