(red) Wie die Bundespolizei am Abend in Koblenz berichtete, kam es zum Unfall, als der 34 Jahre alte Lkw- Fahrer beim Bahnhof Kaiserslautern-Einsiedlerhof in einem Baustellenbereich wenden wollte und sich dabei im Schotter festfuhr. Ein Teil des Führerstands befand sich dabei im Gleisbereich. Trotz Anhaltesignale der eingesetzten Sicherungsposten habe die Schnellbremsung des ICE nicht mehr ausgereicht, um den Zug vor dem Lkw zum Stehen zu bringen. Am ICE 9555 wurde der Triebkopf stark beschädigt, am Lastwagen das Führerhaus. Ein Polizeisprecher sprach von einem Gesamtschaden in „mindestens sechsstelliger Höhe“. Der Zug konnte laut Polizei seine Fahrt nach einer Begutachtung des Schadens mit verminderter Geschwindigkeit bis Kaiserslautern fortsetzen. Die Reisenden stiegen dort in einen bereitgestellten Ersatzzug um. Nach Bergung des Lastwagens wurde die zweigleisige Bahnstrecke nach rund zwei Stunden wieder freigegeben. Die Polizei ermittle wegen des Verdachtes des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.