(wie/alf) Wo es keine schnellen Internet-Zugänge gibt, werden auch keine neuen Arbeitsstellen geschaffen. Unternehmerverbände rechnen mit 250.000 neuen Stellen, wenn es eine flächendeckende Versorgung mit DSL-Verbindungen über Breitbandkabel gibt, die schnellere Internet-Verbindungen schaffen. Unternehmen suchten sich bereits gezielt Standorte, an denen ein schneller Internet-Zugang möglich ist, sagt Thomas Rabe von der Initiative Region Trier (IRT), dem Zusammenschluss von regionalen Unternehmen und Kommunen. Doch die Region hinkt noch immer weit der Entwicklung hinterher. In Sachen DSL-Versorgung gibt es zahlreiche weiße Flecken auf der Karte.
Eine Aufstellung der IRT zeigt beispielhaft, dass von über 140 Orten im Kreis Bernkastel-Wittlich gerade mal 45 eine flächendeckende DSL-Versorgung haben. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos versprach gestern beim Treffen der Informationstechnologie-Branche (IT) in Darmstadt, den DSL-Ausbau voranzutreiben. Doch die Telekom macht wenig Hoffnung, dass es auf absehbare Zeit flächendeckend schnelle Internet-Zugänge geben wird. Daher setzen immer mehr Gemeinden auf Eigeninitiative und suchen nach Alternativen.
Wie etwa Trierweiler (Kreis Trier-Saarburg). Zusammen mit dem Münchner Fraunhofer-Institut wird dort der Bedarf für DSL ermittelt und ein technisches Konzept erstellt.
Neben Breitband gibt es auch andere Möglichkeiten, schneller ins Internet zu kommen:
- Funk: Internet-Verbindungen über Funk werden von Unternehmen nur angeboten, wenn sich genügend Interessenten in einem Ort finden.
- Kabel: Wer Kabelfernsehen hat (nur in größeren Gemeinden verfügbar), kann auch darüber ins Internet gehen.
- Satellit: Internet-Zugänge via Satellit sind zum Teil beim Verschicken von Nachrichten langsam.