Kasel: Anwohner wehren sich gegen Neuauflage des Köhlerfestes

Elf Tage kokelte im heißen Sommer 2003 ein Holzkohlenmeiler auf dem Kaseler Festplatz vor sich hin. Tausende Besucher und beobachten das Spektakel. Allerdings kann Köhlerei auch mit Qualm verbunden sein. Nun wehren sich Anrainer gegen eine im August geplante Meiler-Neuauflage an diesem Standort.

Als der Köhlerverein Kasel im Sommer 2003 den Meiler in der hinteren Ecke des Festplatzes zündete, ging ihm dabei der damals noch amtierende Landrat Richard Groß als Meiler-Pate zur Hand. Elf Tage lang glühten rund 30 Raummeter Holz vor sich hin, bis am Ende rund 50 Zentner Qualitäts-Holzkohle zugunsten des Jugendringes Kasel verkauft werden konnten. Einen Schönheitsfehler hatte das erste Kaseler Köhlerfest jedoch auch: Es entstand zeitweise eine gewaltige Rauchwolke, die sich vom unteren Ruwertal bis hinüber zu den Trierer Stadtteilen Ruwer, Biewer und Pfalzel zog. Ein Anwohner hat daher Unterschriften gegen einen erneuten Kohlenmeiler auf dem Festplatz gesammelt. „Warum kann man den Meiler nicht oben auf der Höhe aufbauen, wo es Platz genug gibt“, sagen die Anwohner. Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald will das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung bringen.

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