Kein Signal aus Mainz über Zuschuss für Hunsrückbahn

Hermeskeil · Springt das Land bei der Reaktivierung der Hunsrückbahn mit auf den Zug? Diese Frage ist weiterhin offen: Aus dem Verkehrsministerium heißt es, dass die Prüfung des am Montag vorgestellten Gutachtens andauere.

 Die Kommunen wollen die Hunsrückbahn nicht allein auf die Schiene bringen. Sie wollen, dass sich auch das Land engagiert.

Die Kommunen wollen die Hunsrückbahn nicht allein auf die Schiene bringen. Sie wollen, dass sich auch das Land engagiert.

Foto: Ilse Rosenschild

(ax) Wie ein Ministeriumssprecher gegenüber volksfreund.de weiter mitteilte, "muss uns erst ein Antrag vorliegen, bevor überhaupt über eine Förderung entschieden werden kann. Dieser wird auf ein schlüssiges Gesamt- und Finanzierungskonzept und auf die technischen Kriterien hin überprüft". Die Anrainerkommunen der 48 Kilometer langen Strecke zwischen Hermeskeil und Büchenbeuren erhoffen sich einen Landszuschuss von 70 Prozent der Gesamtkosten. Das aktuelle Gutachten war zu dem Schluss gekommen, dass für den Kauf, die Inbetriebnahme und die zehnjährige Nutzung der Strecke mit Güterzügen und historischen Schienenbussen rund drei Millionen Euro geschultert werden müssen. Die Anrainerkommunen, deren Verhandlungsführer der Morbacher Bürgermeister Gregor Eibes ist, denken unterdessen über die Gründung eines Zweckverbandes zur Reaktivierung der Bahnstrecke nach. Ihm sollen die von der Strecke tangierten Gemeinden Hermeskeil, Thalfang, Morbach, Bernkastel-Kues, Rhaunen und Kirchberg sowie die Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Birkenfeld und der Rhein-Hunsrück-Kreis angehören.

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