Keine neue Spur vom römischen Circus

Trier · Das Rheinische Landesmuseum hat auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei an der Schützenstraße seine größte Grabung des Jahres 2009 in Trier vorzeitig abgeschlossen. Weitere Erkenntnisse über den römischen Circus haben die letzten Wochen der fünfmonatigen archäologischen Untersuchung nicht gebracht.

 ORT: Trier, Schuetzenstrasse *** Dem römischen Cricus auf der Spur: Archäologische Grabungen des Rheinischen Landesmuseums auf dem ehemaligen Gärtnerei-Gelände in der Schützenstraße. TV-Foto: Roland Morgen ***

ORT: Trier, Schuetzenstrasse *** Dem römischen Cricus auf der Spur: Archäologische Grabungen des Rheinischen Landesmuseums auf dem ehemaligen Gärtnerei-Gelände in der Schützenstraße. TV-Foto: Roland Morgen ***

Foto: Roland Morgen/Archiv

(rm.) Grabungsleiter Joachim Hupe ist trotz ausgebliebener eindeutiger Funde sicher, dass sich die aufgegebene Gärtnerei auf dem Gelände der Pferderennbahn des römischen Trier befand. „Vieles deutet darauf hin, dass wir unter der Fahrbahn gegraben haben.“ Was in Anbetracht der Ausmaße des Circus durchaus plausibel ist. Die Grabungsfläche umfasst 2300 Quadratmeter, der Circus erstreckte sich über ein vier Hektar großes Areal zwischen Hermes- und Agritiusstraße. Die genaue Ausrichtung der Anlage bleibt weiterhin ein Rätsel.

Zu den bedeutendsten Funden, die das Landesmuseums-Team gemacht hat, zählen Überreste einer 1700 Jahre alten unterirdischen Wasserleitung. Sie führt in Richtung kaiserlicher Palastbezirk.

Ursprünglich wollte das Landesmuseum bis Ende Januar graben: „Aber darauf können wir verzichten. Wir haben das Areal archäologisch ausgereizt“, sagt Grabungsleiter Hupe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort