Kell am See: An der Brücke scheiden sich die Geister

Eine Brücke über die L 143 zur gefahrlosen Benutzung des Hochwald-Ruwer-Radwegs ist bereits seit einigen Wochen beschlossene Sache im Keller Gemeinderat. Die SPD-Fraktion bleibt aber weiterhin bei ihrem Nein zu diesem Projekt: Das wurde in der jüngsten Sitzung des Rats deutlich, bei der der Investitionsplan für das Jahr 2007 auf den Weg gebracht wurde.

"Natürlich muss die sichere Überquerung der L 143 für die Nutzer des Ruwer-Radwegs sichergestellt sein, und wenn dies nur mit Hilfe einer Brücke möglich ist, dann muss eine solche Brücke auch gebaut werden", sagte Fraktionsvorsitzender Edgar Thielen (SPD). "Doch hier sehen wir innerhalb der SPD-Fraktion den Träger der Baumaßnahme als erstes in der Pflicht, und dies ist der Kreis. Denn dieser hat für die Sicherheit zur Nutzung des Radwegs Sorge zu tragen und nicht die Ortsgemeinde Kell am See", begründet Thielen die Einstellung seiner Fraktion.

"Unverantwortlich wäre es, wenn wir eine Mehrheit gegen den Bau der Brücke bekämen", vertritt Dittmar Lauer (CDU) die konträre Ansicht. "Wir müssen an unseren Tourismus denken. Außerdem geht es um die Attraktivität unseres Ortes. Die SPD hat für mein Dafürhalten eine enttäuschende Einstellung zu dem geplanten Projekt."

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