Kell am See: Radwegbrücke wird für Kommune teurer

Obwohl sie nur finanzierbar ist, wenn die Ortsgemeinde einen höheren Kostenanteil selbst trägt, will die CDU-Mehrheit am Bau der umstrittenen Radwegbrücke in Kell festhalten. Das ist eine Erkenntnis nach der jüngsten Ratssitzung. Die Zweite: Aus Naturschutzgründen werden die Bauarbeiten am Radweg auf dem Abschnitt zwischen Kell und Niederkell bis Mitte Juli eingestellt.

Die 2000-Einwohner-Kommune kann laut Ortsbürgermeister Markus Lehnen (CDU) für den Bau einer Radwegbrücke über die L 143 nicht mehr mit einem 80-Prozent-Zuschuss aus dem Topf des Landesstrukturprogramms rechnen.Die CDU will das Vorhaben daran aber nicht scheitern lassen. Gegen die Stimmen der SPD setzte sie im Rat durch, dass nun ein Zuschuss aus Mitteln des Investitionsstocks gestellt wird. Dessen maximale Förderquote liegt allerdings bei 60 bis 70 Prozent, so dass auf die Ortsgemeinde ein höherer Eigenanteil als ursprücnglich vorgesehen zukommen würde. Unterdessen sind auf dem 3,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen Kell und Niederkell die Bauarbeiten bis Mitte Juli eingestellt worden. Mit dem Baustopp sollen während der Brutzeit mehrere Vogelarten geschützt werden, die entlang der Trasse im Ruwertal in einem so genannten FFH-Gebiet beheimatet sind.

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