Konz: Untreue-Ermittlungen gegen Bürgermeister Manns eingestellt

Nach fast zwei Jahren hat die Trierer Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der Untreue gegen Oberbürgermeister Winfried Manns (CDU) eingestellt. Das Verfahren gegen drei VG-Verwaltungsangestellte liefe indes weiter, bestätigte Manns am Freitag.

Nach TV-Informationen hat die Staatsanwaltschaft Manns, seinen VG-Mitarbeitern sowie zwei Bediensteten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) vorgeworfen, mit Landesmitteln falsch umgegangen zu sein. Dabei soll es sich um die Förderung von Sanierungsarbeiten in der Stadtmitte handeln. Die Staatsanwaltschaft Trier konnte diese Angaben am Montag auf Anfrage nicht bestätigen, geschweige denn ergänzen.

Die Reaktionen der Politik-Kollegen auf diese Nachricht sind indes recht unterschiedlich. „Es hat mich überrascht, dass die Ermittlungen gegen den Bürgermeister eingestellt wurden“, sagt Lothar Rommelfanger, Sprecher der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat. „Es sieht für mich so aus, als ließe man die Großen laufen und die Kleinen müssen hängen.“ Er könne sich nicht vorstellen, dass die drei VG-Mitarbeiter eigenmächtig entschieden und gehandelt haben. Ähnlich formuliert auch Wolfgang Hertel,

Grünen-Sprecher im Stadtrat, seine Gedanken: „Ich finde es merkwürdig, dass Herr Manns fein raus ist und die drei VG-Mitarbeiter weiter unter Verdacht stehen.“ Friedhelm Schücker, CDU-Sprecher im Verbandsgemeinderat, freut sich indes für Manns. Er rechne nun damit, dass Manns problemloser den Weg in die Spitze des Städte- und Gemeindebundes finde. Bürgermeister Manns hatte sich um das Amt des Verbandsdirektors beworben. Am 21. Januar steht die Wahl an.

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