Kordel: Wirbelstum zerfetzt Fichtenwald

Die sommerlichen Wetterkapriolen in der Region nehmen kein Ende. Auf Hagel- und Starkregen in den vergangenen Wochen folgte nun eine neue Variante: In einem Waldstück am Ortsrand von Kordel tobte am Dienstagabend ein Wirbelsturm. Der Spuk oberhalb der Butzweiler Straße begann gegen 21 Uhr und dauerte knapp zwei Minuten. Danach waren nach Schätzung der Forstverwaltung etwa 400 bis 500 Festmeter Baumbestand vernichtet.

Glück im Unglück hatten die Anwohner der Butzweiler Straße: Der Wirbelsturm war zwischen den Häusern hinunter ins Tal gerast. Nur knapp verfehlte er das Haus von Familie Wagner. Hinter dem Anwesen stand einst ein Wald aus alten hohen Fichten. Nun bilden die Reste der Nadelbäume ein undurchdringliches Gewirr, und es herrscht freie Sicht bergauf. Das Haus der Wagners und der Garten sind hingegen übersäht von abgerissenen Zweigen, Fichtenzapfen und den Resten kleinerer Pflanzen. "Nicht auszudenken, wenn die Windhose oder gar eine der Fichten unser Haus direkt getroffen hätten. Unter dem Dach schliefen meine fünf und neun Jahre alten Enkelkinder", sagt Herbert Wagner.

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