Kranke Schiffs-Passagiere sind auf der Heimreise

Bernkastel-Kues/Mehring · Noch steht nicht fest, woran zehn Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes erkrankt sind, das am Samstag und Sonntag in Bernkastel-Kues ankerte. Wie berichtet hatten zehn Urlauber Symptome einer Magen-Darm-Infektion gezeigt. Zwei von ihnen waren auf eigenen Wunsch in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie die Nacht verbrachten.

(cb) „Mittlerweile sind sie entlassen worden und dem Schiff nachgereist“, teilte Mike Winter (Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich) mit. Ihre Symptome seien auch nicht schwerer Natur gewesen. Erst in einigen Tagen werde wohl feststehen, was zu der Erkrankung geführt habe. Am Sonntag war vermutet worden, dass es sich um den Noro-Virus handeln könne. Dafür spreche die schnelle Verbreitung, hieß es da von Seiten der Wasserschutzpolizei. Eine Infektion über Lebensmittel wird derzeit ausgeschlossen.

Das mit 130 Passagieren meist norwegischer Herkunft besetzte Schiff hatte am Sonntagabend seine Fahrt moselaufwärts fortgesetzt. Die acht übrigen Erkrankten mussten in ihren Kabinen bleiben. Die anderen Passagiere wurden aufgefordert, ihre Hände zu desinfizieren, bevor sie von Bord gehen.

Am Montagmorgen ankerte das Schiff in Mehring (Kreis Trier-Saarburg). Als Vertreter des Gesundheitsamtes Trier-Saarburg dort an Bord gingen, waren die Passagiere bereits mit Bussen zum Luxemburger Flughafen unterwegs, um von dort die Heimreise anzutreten. Das teilte Thomas Müller, Pressesprecher der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, mit.

Die Symptome seien auch weitgehend abgeklungen, berichtete Müller, nachdem er Dr. Harald Michels, den Leiter des Gesundheitsamtes, kontaktiert hatte. Da es den Erkrankten besser gegangen sei, habe nichts gegen eine Heimreise gesprochen. Über die Erkenntnisse sei auch die luxemburgische Gesundheitsbehörde informiert worden.

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